Sie fielen zu viert über ihre 12-jährige Schwester her, schwängerten sie und sollten dafür nicht einmal im Knast landen. Nach einem öffentlichen Aufschrei wollen die Behörden das Urteil gegen zwei Missbrauchs-Brüder jetzt aufheben.
Der Aufschrei war groß, nachdem publik geworden war, was vier Brüder, die der Amisch- Glaubensgemeinschaft angehören, im US-Bundesstaat Missouri ihrer kleinen Schwester angetan hatten. Die schockierende Tat machte sprachlos und wütend zugleich: Die Amisch-Geschwister Aaron Schwartz (22) und Petie Schwartz (18) vergewaltigten zusammen mit ihren beiden jüngeren Brüdern das 12-jährige Mädchen.
Inzest-Skandal: Amisch-Brüder missbrauchen Schwester (12)
Für diese abscheulichen Taten wurden die beiden älteren Brüder vor Gericht gebracht, nachdem die Schwester schwanger geworden war. Ein Arzt hatte die Polizei informiert. Kaum 13 Jahre alt geworden, brachte das Mädchen sein eigenes Kind auf die Welt. Doch dann der Schock! Die beiden Vergewaltiger mussten nach dem Urteil nicht in den Knast! Dafür sollten die beiden zu zehn Jahren auf Bewährung verurteilt werden.
Staatsanwalt Ben Berkstresser erklärte laut "Metro" damals: "Diese beiden jungen Männer wären im staatlichen Gefängnissystem bei lebendigem Leib gefressen worden." Laut der Staatsanwaltschaft sagte die Amisch-Gemeinde, sie habe den Brüdern "sehr schwere" Strafen auferlegt. Um welche es sich dabei konkret handelte, ist bislang unklar. Lediglich in das Register der Sexualstraftäter von Missouri fanden Aaron Schwartz und Petie Schwartz Eingang.
Vergewaltiger-Brüdern drohen nach Inzest-Missbrauch 15 Jahre Knast
Doch nun folgte die Kehrtwende, wie "Metro" berichtet. Nach dem öffentlichen Aufschrei, den der Fall und das Urteil ausgelöst hatten, soll die Strafe der Vergewaltiger abgeändert werden. Denn wie berichtet wird, sollen die beiden gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen haben, indem sie Kontakt zu ihrem Opfer hatten. Der Staatsanwalt habe nach wachsenden Protesten aus der Öffentlichkeit den Antrag auf Widerruf der Bewährung gestellt.
Dem entgegen behaupten Kritiker, erst das von ihm vereinbarte Urteil hätten es den Vergewaltigern ermöglicht, in ihre alte Heimat und den Schoß der eng verbundenen christlichen Sekte zurückzukehren. Falls es zu einer Revision kommen sollte, müssten die Brüder die nächsten 15 Jahre hinter Gittern verbringen. Die Anhörung soll am 6. Oktober stattfinden.
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rut/bos/news.de