Kaum ist der Sommer vorbei, da sind bereits die ersten Prognosen für den Winter 2020/21 da. Die Vorhersagen zeigen einen deutlichen Trend. Droht ein deftiger Eiswinter oder ein zu warmer Mildwinter? Das sagen die Wetter-Experten.
Der Sommer 2020 ist gerade erst vorbei, da gibt es schon die ersten Winter-Wetter-Prognosen. Während wir aktuell noch auf einen goldenen Herbst hoffen, wagen Meteorologen bereits einen ersten Blick auf die Winter-Prognosen. Wo es in diesem Jahr besonders viel Schnee geben könnte und ob wir es mit einem Eis- oder Mildwinter zu tun bekommen, verrät Diplom-Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" in seiner aktuellen Winter-Prognose.
Winter-Wetter 2020/21: Meteorologe wagt erste Prognose
Viel Schnee haben die meisten Deutschen in den vergangenen Jahren nicht gerade zu Gesicht bekommen. Stattdessen zeigten sich die Wintermonate der vergangenen Jahre von ihrer milden Seite. Nicht umsonst galt der Winter 2019/20 bislang als der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Umso spannender die Frage: Wie wird der Winter 2020/21? Laut Dominik Jung könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch keine klassische Wetter-Vorhersage über die bevorstehenden Wintermonate abgeben. "Wir können uns jedoch die einzelnen Monatsprognosen genauer anschauen", so der Wetter-Experte.
Wetter-Experte vermutet: Dezember 2020 wohl wieder deutlich zu warm
Nach Angaben von Jung, der sich bei seinen aktuellen Prognosen auf Daten des US-Wetterdienstes NOAA stützt, könnte auch der Winter 2020/21 zu warm ausfallen. Aktuell rechnet der Wetter-Experte damit, dass der Dezember in Deutschland ein bis zwei Grad wärmer als üblich sein könnte. Zudem weist Jung darauf hin, dass der Winter vor allem im Südwesten sowie im Alpenraum sehr nass ausfallen könnte.
Regen statt Schnee! Kaum Chancen auf Schneefall in Deutschland
Auch der Januar soll laut Jung knapp zwei Grad zu warm ausfallen. Eine kleine Ausnahme gibt es am Alpenrand. Dort könnte die Abweichung demnach nur einen Grad betragen. Einen Eis-Winter wird es demnach nicht geben. Denn auch in Osteuropa, von wo aus die Kälte normalerweise nach Deutschland strömt, ist es deutlich zu warm, so der Meteorologe. Statt Schnee müssen sich die Deutschen wohl auch im Januar auf reichlich Niederschläge einstellen. Ein ganz ähnliches Bild droht auch im Februar, der ebenso nass ausfallen soll wie der Januar.
Schneemassen nur in den höheren Lagen - Schmuddelwetter im Flachland
"Es sieht nach einem wieder warmen Winter aus.", fasst Dominik Jung seine Winter-Wetter-Prognose zusammen. Zwar sei aktuell nicht davon auszugehen, dass der Winter 2020/21 genauso warm ausfällt wie der vergangene, jedoch zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Wintermonate nasser als üblich ausfallen werden. Schnee wird es demnach lediglich in den höheren Lagen der Alpen geben, so der Experte. In den Tieflagen sei hingegen mit Schmuddelwetter zu rechnen. Wer Schneemassen sucht, muss wohl auch in diesem Winter, so denn möglich, in die Berge fahren.
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sba/news.de