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Kindesmissbrauch in Berliner Angelverein: Mann vergewaltigte Jungen im Wohnwagen

In einem Berliner Angelverein mussten mehrere Jungen durch die Hölle gehen. Mehrere Jungen wurden von einem Mann gewaltsam zum Sex gezwungen und über Jahre vergewaltigt. Jetzt fiel das Urteil in dem Missbrauchs-Prozess

In einem Berliner Angelverein hat ein Mann mehrere Jungen missbraucht. (Symbolfoto) (Foto) Suche
In einem Berliner Angelverein hat ein Mann mehrere Jungen missbraucht. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Artit

Endlich fiel das Urteil im Missbrauchsskandal um einen Berliner Angelverein. Ein ehemaliger Jugendwart eines Angelvereins ist wegen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

Kindesmissbrauch im Angelverein: Angelwart zu zehn Jahren Haft verurteilt

Sechs Jungen im Alter von sieben bis 15 Jahren seien Opfer des Angeklagten geworden, begründete das Berliner Landgericht am Donnerstag. Was der 50-Jährige getan habe, sei monströs. Die Verhängung von Sicherungsverwahrung bleibe vorbehalten. Der Angeklagte, der ehrenamtlich tätig war, habe sich in 35 Fällen unter anderem des schweren sexuellen Missbrauchs schuldig gemacht, so das Gericht. Zu den Taten sei es vor allem in einem Wohnwagen eines Angelvereins in Berlin-Kladow gekommen.

Angelwart verging sich im Wohnwagen an seinen Schützlingen

Der damalige Angelwart war im November 2019 festgenommen worden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Zu Prozessbeginn im Mai 2020 hatte er teilweise gestanden und erklärt, ab 2018 sei es zu mehreren Taten in einem Wohnwagen gekommen. Er könne aber "nicht mehr genau zuordnen", was er gemacht und was er zugelassen habe.

Vergewaltiger drohte Kindern mit Gewalt

Mehrere der Jungen habe der langjährige Ehrenamtliche immer wieder missbraucht, hieß es weiter im Urteil. Über zwei Jahre lang habe er über die Kinder verfügt und ihr Vertrauen ausgenutzt. Er habe teilweise Gewalt eingesetzt, wenn sich ein Betroffener widersetzt habe. Zudem habe der nicht vorbestrafte Deutsche Tausende kinderpornografische Bilder besessen. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Gefängnis verlangt. Die Verteidigung plädierte auf eine Strafe von maximal fünf Jahren Haft.

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/news.de/dpa

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