Erschütternde Szenen müssen es gewesen, die sich in Kolumbien abgespielt haben, als sieben Soldaten ein 13-jähriges indigenes Mädchen brutal vergewaltigt haben. Ermittlungen ergaben, dass es sich um keinen Einzelfall handelt.
Die Öffentlichkeit in Kolumbien steht unter Schock, nachdem bekannt geworden war, dass sieben Soldaten der Landesarmee ein 13-jähriges Mädchen brutal vergewaltigt haben. Erste Ermittlungen führten Schockierendes zutage: Bei der Gruppenvergewaltigung handelt es sich um keinen Einzelfall.
Mädchen (13) gehört zum indigenen Stamm der Emberá
Wie die britische Tageszeitschrift "The Guardian" berichtet, haben sieben Soldaten am Donnerstag gestanden, ein Kind des indigenenEmberá-Stammes vergewaltigt zu haben. Das 13-jährige Mädchen war in ihrem Reservat im Norden des südamerikanischen Landes vermisst worden. Am nächsten Tag fand man das Kind übel zugerichtet in einer nahe gelegenen Schule.
Indigene Frauen sind in Kolumbien ständig Opfer sexueller Gewalt
Die Nachricht schockierte das Land, das lange unter der Gewalt gegen indigene Mädchen und Frauen gelitten hat. Aida Quilcue, die die "National Indigenous Organization of Colombia" (ONIC) zu Menschenrechten berät, sagte auf einer Pressekonferenz: "Wir wissen, dass dies kein isolierter Einzelfall ist, es handelt sich um ein strukturelles Problem".
Indigenes Mädchen (7) von Architektem missbraucht und ermordet
Der Vorfall erinnert an eine ähnlich brutale Tat, die sich 2016 in Kolumbien ereignete. Damals warYuliana Samboní, ein siebenjähriges indigenes Mädchen in Bogotá brutal vergewaltigt und ermordet worden. Bei dem Täter handelte es sich damals um den wohlhabenden Architekten Rafael Uribe Noguera.
Vergewaltigungen von Frauen in Kolumbien an der Tagesordnung
Olga Amparo Sánchez Direktorin der Frauenrechtsorganisation "Casa de la Mujer" sagte gegenüber der Presse: "Das große Problem ist, dass das Leben einer Frau in diesem Land keinen Wert hat." Allein in diesem Jahr hat es offiziell 110 Morde an Frauen in Kolumbien gegeben. Laut Angaben des "Guardian" sei es bei dem 13-jährigen Opfer nicht so weit gekommen. Das Mädchen befindet sich in ärztlicher Behandlung.
Die sieben Soldaten erwarten bis zu 30 Jahre Freiheitsstrafe
Die sieben Soldaten akzeptierten die Anklage auf "ungesetzmäßigen sexuellen Missbrauch einer minderjährigen Person unter 14 Jahren". Der Staatsanwalt erklärte, dass die Männer eine Haftstrafe zwischen 16 und 30 Jahre im Gefängnis erwarte.
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