Die Lage auf Island spitzt sich zu. Mehr als 3.000 Erdbeben haben die isländischen Behörden bisher registriert. Nun wird vor einem möglichen Vulkanausbruch gewarnt. Droht eine Naturkatastrophe?
Auf Island kommt die Erde seit einigen Tagen nicht zur Ruhe: Nach zwei stärkeren Erdbeben am Samstag hat es im Norden der Nordatlantik-Insel Hunderte weitere Erschütterungen gegeben. Laut "t-online.de" wurden inzwischen mehr als 3.000 Erdbeben verzeichnet.
Über 3.000 Erdbeben auf Island registriert
Wie am Montagmorgen aus Daten des nationalen Wetteramtes hervorging, hatte die bislang kräftigste Erschütterung am Sonntagabend eine Stärke von 5,8. Dutzende andere wiesen eine Stärke von über 3,0 auf. Es wurde damit gerechnet, dass in den kommenden Tagen viele weitere Beben folgen werden. Berichte über Verletzte oder größere Schäden gab es zunächst nicht.
Naturkatastrophe droht! Warnung vor Vulkanausbruch auf Island
Die Behörden fürchten nun, es könnte zu einem Vulkanausbruch auf Island kommen. "Im Vergleich zu früheren Erdbebenschwärmen in diesem Gebiet wird erwartet, dass dieser Schwarm in den kommenden Tagen anhalten wird", so die Regierungsbehörde. Die Beben traten alle entlang der Bruchzone Tjörnes nördlich von Siglufjördur im hohen Norden der Insel auf, also weit entfernt von Reykjavik, der Hauptstadt im Südwesten des Landes.
Ausbruch des Vulkans Grimsvötn befürchtet
"In den meisten Fällen enden Aktivitäten wie diese ohne ein größeres Ereignis", heißt es dazu von der Wetterbehörde. Ausgeschlossen sei ein größerer Vorfall ausgelöst durch die Beben allerdings nicht. Bereits seit Mitte Juni rechnen die isländischen Behörden damit, dass der aktivste Vulkan der Insel, der Grimsvötn, ausbrechen könnte.
Island droht Naturkatastrophe durch Vulkanausbruch
Es wäre der erste Ausbruch seit 2011. Hohe Schwefeldioxidwerte deuten darauf hin, dass sich nicht weit unter der Erdoberfläche des Grimsvötn Magma befindet. Sollte derGrimsvötn ausbrechen, würde er nicht nur Magma spucken, sondern zudem durch schmelzende Eisschichten für Überschwemmungen sorgen.
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fka/news.de/dpa
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