Ein gewaltiger Tornado tobte am Sonntag in Belgien nahe Loenhout. Video-Aufnahmen zeigen, mit welcher Kraft der Sturm durch Belgien wirbelte. Nun ist die "Schlechtwetterfront" auf dem Weg nach Deutschland. Droht uns ein Super-Sturm?
Eine heftige Sturmfront rollt auf Europa zu. Erste Auswirkungen zeigten sich am Sonntag bereits in Belgien, wo Tief Britta bereits für mächtig Wirbel sorgte. Während das Tief hierzulande für heftige Gewitter sorgte, fegte in Belgien ein heftiger Wirbelsturm durch Loenhout. Das Portal "Wetter.de" hatte zuerst über die gigantische Windhose berichtet.
Tornado fegt durch Belgien! Video zeigt gigantische Windhose
Loenhout liegt nahe Antwerpen an der belgisch-holländischen Grenze. In dem Video, das aktuell viral geht, ist zu sehen, wie ein gigantischer Tornado umherwirbelt. Der Trichter war minutenlang sichtbar und wirbelte dabei viel Staub auf. Berichte über Schäden sind aktuell nicht bekannt.
An der belgisch-niederländischen Grenze wurde am Sonntag (10.05.2020) unter anderem vom Ort Meer in der Gemeinde Hoogstraten ein markanter Tornado beobachtet. Über größere Schäden ist derzeit nichts bekannt. #Tornado #Belgien #Meer https://t.co/ddgxQBbFSI
— Thomas Sävert (@Tornadoliste) May 10, 2020
"Schlechtwetterfront" rollt auf Deutschland zu
Inzwischen soll sich der Tornado aufgelöst haben. Allerdings hat sich die "Schlechtwetterfront", die den Tornado entstehen lassen hat, nun auf den Weg nach Deutschland gemacht. Mit dem schönen Wetter ist es in weiten Teilen Deutschlands erst mal wieder vorbei. Pullover oder eine leichte Jacke werden in den kommenden Tagen beim Gang aus dem Haus nicht reichen. Denn es wird deutlich kühler und vor allem auch regnerisch, wie der Deutsche Wetterdienst am Sonntag in Offenbach mitteilte. Schuld daran sind die Eisheiligen.
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Eisheilige im Mai bringen Regen, Schnee Gewitter und kühle Temperaturen
Bei Höchstwerten zwischen 8 und 14 Grad wird der Montag deutlich kühler, nur von Niederbayern bis zum östlichen Alpenrand werden es nochmals bis zu 22 Grad. Am Montag kommt es in einem breiten Streifen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bis nach Brandenburg und Sachsen zu schauerartigem, teils länger anhaltendem Regen. Bis zum Mittag verlagern sich die Niederschläge in die Südosthälfte. Im Südosten kann es dann zu starken Schauern oder Gewittern kommen. Im Nordwesten und ganz im Norden sind dagegen kaum Schauer zu erwarten. Dort scheint zunehmend die Sonne. Bis zum Abend weitet sich Sonnenschein auf die gesamte Nordwesthälfte aus. Vorsicht ist geboten in den Höhenlagen: Im Tagesverlauf sinkt die Schneefallgrenze von Nordwesten hier auf etwa 600 bis 800 Meter.
Wetter aktuell: Temperaturen steigen nur langsam wieder an
DWD-Meteorologe Tobias Reinartz sagte mit Blick auf die nächsten Tage: "Die Temperaturen kommen nur langsam wieder zu sich und liegen in den Folgetagen meist zwischen 10 und 15 Grad. Erst zum Ende der Woche könnte die 15-Grad-Marke auch mal wieder großflächiger überschritten werden." Zumindest ein Tornado scheint uns in den kommenden Tagen erspart zu bleiben.
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sba/fka/news.de/dpa