In Mönchengladbach steht ein 23-Jähriger unter Verdacht, seinen Stiefsohn tot geprügelt zu haben. Der Fünfjährige starb an inneren Blutungen und einem Schädel-Hirn-Trauma. In einer ersten Aussage hieß es, der Junge sei vom Bett gefallen. Die Polizei ermittelt.
Weil der fünfjährige Fabio nicht mehr atmete, alarmierte seine Mutter (23) am Dienstagabend den Notruf. Doch für den kleinen Jungen kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen.
Fünfjähriger offenbar tot geprügelt! Polizei Mönchengladbach ermittelt
Die 23-jährige Mutter habe angegeben, dass der Junge von seinem Hochbett gefallen sei. Da die Art und Vielzahl der Verletzungen nicht zu dieser Aussage passten, zog der Notarzt die Polizei hinzu. Mittlerweile ermittelt die Polizei Mönchengladbach wegen Verdacht auf ein Tötungsdelikt.
Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, starb der fünfjährige Fabio an inneren Blutungen und einem Schädel-Hirn-Trauma. Sein Körper seien voller alter und neuer Hämatome. Auch ein Ohr des kleinen Jungen sei stark verletzt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Stiefvater dem Kind die Verletzungen hinzugefügt habe. Er sei bereits polizeibekannt.
Mutter und Stiefvater von Fabio (5) in Untersuchungshaft
Sowohl die Mutter als auch der Stiefvater des toten Jungen sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Ein Richter erließ gegen den 23-Jährigen Haftbefehl wegen Totschlags, gegen die gleichaltrige Frau erging Haftbefehl wegen Totschlags durch Unterlassen, wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag sagte. Die Obduktion der Leiche habe ergeben, dass der Junge durch stumpfe Gewalt gestorben sei.
In seiner Vernehmung habe das arbeitslose Paar die Vorwürfe bestritten. Die 23-Jährige habe noch ein dreijähriges Kind, das sich nun in der Obhut des Jugendamtes befinde, sagte die Polizeisprecherin. Zeugen zufolge hatte der Fünfjährige vor einer Woche schon einmal Verletzungen, die die Mutter mit einem Sturz erklärt habe. Die Polizei habe im vergangenen Jahr keine Einsätze wegen häuslicher Gewalt bei der Familie gehabt.
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bua/loc/news.de/dpa
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