Sternschnuppen-Fans aufgepasst! An den kommenden Nächten flammen die Lyriden am Himmel auf. Das Maximum des Stroms findet heute Nacht (21./22. April 2020) statt. Alle Infos zur Beobachtungszeit und wie Sie den Sternschnuppenregen am besten fotografieren, erfahren Sie hier.
Hobby-Astronomen dürfen sich freuen! Derzeit flammen die Meteore der Lyriden am Himmel auf. Bereits in wenigen Tagen erreicht der Sternschnuppenstrom seinen Höhepunkt. Dann sollen unzählige Leuchtkugeln am Himmel sichtbar sein.
Sternschnuppen im April 2020: Lyriden am 21./22.04.2020 beobachten
In den Morgenstunden des 22.02.2020 erreichen die Lyriden ihr Maximum. Dann sollen bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde aufflammen. Im Vergleich zu anderen Meteorströmen im Jahresverlauf ist das nicht wirklich viel. Im Jahr 1982 überraschten die Lyriden nicht nur Hobbyastronomen mit einem wahren Sternschnuppenregen. Damals verglühten rund Hundert Meteore pro Stunde. Mit dieser hohen rate rechnen Experten jedoch erst wieder im Jahr 2040. Die Lyriden haben ihren Ursprung übrigens in der Nähe des Sternbilds Leier. Daher stammt auch ihr Name.
Wettervorhersage für Sternschnuppen-Maximum im April
Wer die Sternschnuppen sehen will, sollte sich einen Ort aussuchen, an dem es keinerlei Lichtverschmutzung gibt. In den kommenden Nächten haben Sternengucker Glück. Da der Neumond kurz bevor steht, stört das Licht des Erdtrabantens kaum bei der nächtlichen Beobachtung. Nur das Wetter könnte dem Treiben einen Strich durch die Rechnung machen.
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) erwartet uns in derNacht zum Dienstag nur eine geringe Bewölkung. Überwiegend ist es klar und trocken. Jedoch wird das Sternschnuppen-Beobachten ein kühles Spektakel. Die Tiefsttemperatur liegen zwischen 7 und 0 Grad, in einigen Tal- und Muldenlagen der östlichen Mittelgebirge sinken die Werte sogar bis auf -2 Grad.
So fotografieren Sie Sternschnuppen am besten
Wer Sternschnuppen fotografieren möchte, braucht neben der passenden Kamera auch die richtigen Einstellungen. Am besten nutzen Sie zum Fotografieren der Perseiden eine digitale Spiegelreflexkamera mit einem Weitwinkelobjektiv. Da Sie bei Sternschnuppenfotos eine lange Belichtungszeit benötigen, sollten Sie unbedingt ein Stativ verwenden. Alternativ tut es auch eine Parkbank, ein Sandsack oder ein Baumstumpf.
Um eine geeignete Belichtungszeit zu identifizieren, eignet sich die 500er-Regel: Dabei teilt man 500 durch die genutzte Brennweite. Standardobjektive kommen meist mit einer Brennweite von 18 mm. Sie teilen also 500 durch 18 und erhalten 27,7. Mit einer Belichtungszeit von 27 Sekunden dürfte Ihr Sternschnuppenfoto perfekt werden.
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bua/news.de/dpa
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