Ausgangssperren, Mundschutzpflicht, Passierscheine: Mit weitreichenden Einschränkungen kämpft vor allem Italien gegen die Corona-Pandemie. Nun werden sogar Tankstellen dicht gemacht. Drohen auch hierzulande Schließungen der Zapfanlagen?
Um die Verbreitung des Coronavirus in Italien weiter einzudämmen, sollen am Mittwochabend die ersten Tankstellen schließen. Das berichtet aktuell die "Bild-Zeitung. Es sei unmöglich geworden, den Betrieb aufrechtzuerhalten, ohne dabei die Gesundheit der Mitarbeiter zu gefährden, hieß es seitens der Verbände. Drohen nun auch hierzulande bundesweite Schließungen der Zapfanlagen?
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Coronavirus-News: Italien macht Tankstellen dicht! Drohen auch in Deutschland Schließungen?
Für all diejenigen, die auch während der Krise auf ihr Auto angewiesen sind, dazu zählen aktuell vor allem Ärzte, Krankenhauspersonal, Supermarktangestellte sowie Mitarbeiter von Wasserwerken und Energieversorgern, gibt es vorerst Entwarnung. "Bei uns sieht es gut aus", zitiert "Bild" einen Sprecher des Mineralöl-Wirtschaftsverbands. Demnach sei das Tankstellennetz in Deutschland auch während der Corona-Krise weiterhin intakt.
Verbände schließen Tankstellen-Schließungen in Deutschland aus
Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer des Verbands, zeigte sich optimistisch, dass die Versorgung in Deutschland aufrechterhalten werden kann. "Eindeutig ja, Benzin und Diesel sind jederzeit verfügbar. Die Belieferung von Supermärkten, Drogerien und Apotheken muss ja sichergestellt sein. Ärzte, Krankenhauspersonal sowie Mitarbeiter von Wasserwerken und Energieversorgern müssen geschützt vor dem Virus an ihren Arbeitsplatz gelangen können." Auch sei sichergestellt, dass Fahrzeuge Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste weiterhin einsatzbereit sind. Mit Maßnahmen wie in Italien ist selbst bei einem verschärften Shutdown laut dem Verband also nicht zu rechnen.
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So schützen Sie sich an der Zapfanlage vor Covid-19
Und wie schützt man sich beim Tanken am besten vor den gefährlichen Covid-19-Viren? An nahezu jeder Tanksäule gibt es Dieselhandschuhe, mit denen Sie Ihre Haut nicht nur vor dem giftigen Kraftstoff schützen können, sondern auch vor Infektionen. Zudem gibt es an vielen Autobahnraststätten dazu nun kostenlos den Zugang zu Wasser, Seife und Papiertücher. An rund 330 Raststätten bundesweit können die entsprechenden Einrichtungen bis auf weiteres gratis genutzt werden, teilte die Autobahn Tank & Rast Gruppe mit.
Deutsche zahlen in der Corona-Krise lieber kontaktlos
Ebenfalls bewährtes Mittel, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu minimieren: das kontaktlose Zahlen. Die Bankkunden in Deutschland nutzen in der Corona-Krise verstärkt die Möglichkeit, an der Supermarkt-Kasse, der Tankstelle oder bei sonstigen Einkäufen kontaktlos zu bezahlen. In den vergangenen Tagen sei mehr als die Hälfte aller Girocard-Zahlungen kontaktlos durchgeführt wurden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) der Deutschen Presse-Agentur. Im Dezember habe dieser Anteil noch bei 35 Prozent gelegen.
Beim kontaktlosen Bezahlen müssen die Käufer Ihre Plastikkarten nicht in ein Lesegerät stecken und an dem Terminal eine PIN eingeben, sondern brauchen die Karte nur an das Terminal zu halten. Dabei wird erst ab einem Betrag von 25 Euro eine PIN-Eingabe notwendig. Besitzer eines Smartphones oder einer Smartwatch können den körperlichen Kontakt mit dem Bezahlterminal komplett vermeiden.
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sba/news.de/dpa
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