Alkohol, Rinderurin, Kölnisch Wasser - um sich vor dem Coronavirus zu schützen, setzen die Menschen auf alle möglichen Mittelchen. Ein australischer Star-Zahnarzt glaubt, das ultimative Gegenmittel gegen COVID-19 gefunden zu haben.
Alkohol, Rinderurin, Spülmittel - für die Prophylaxe gegen das Coronavirus kursieren allerlei vermeintliche Wundermittelchen, die die COVID-19-Erreger im Keim ersticken sollen. Ein australischer Star-Zahnarzt will nun den ultimativen Weg gefunden haben, mit dem sich das Virus abtöten lässt: Mundhygiene! Er rät zu folgenden Maßnahmen.
Zahnhygiene soll Coronavirus abtöten
Wie die "Daily Mail" berichtet, hat der australische Star-ZahnarztGamer Verdian festgestellt, dass eine bestimmte Form der Mundhygiene das Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, erheblich minimieren kann. Dazu zählt - wie zu erwarten war - gründliches Zähneputzen mehrmals am Tag. Doch das ist nicht alles: Auch die Zahnbürste muss regelmäßig gepflegt werden.
Zahnarzt warnt vor Zahnbürsten als Virenüberträger
Viele Bakterien und Viren gedeihen in einer feuchten Umgebung am besten. Entsprechend warnt Verdian vor Zahnbürsten als den perfekten Lebensraum für Krankheitserreger wie Viren und Bakterien. Um mögliche Coronaviren auf der Zahnbürste abzutöten, empfiehlt der Zahnarzt, die Zahnbürste vor dem Zähneputzen für mindestens dreißig Sekunden unter heißes Wasser zu halten. Erst danach soll die Zahnpasta auf die Bürste gegeben werden.
Gegen Coronavirus: Zahnbürste mit heißen Wasser spülen
Das heiße Wasser soll etwaige Viren und Bakterien unschädlich machen, denn diese sind oftmals nicht hitzebeständig. So wird auch beim COVID-19-Erreger davon ausgegangen, dass seine äußere Lipidhülle empfindlich auf hohe Temperaturen reagiert.
Mund mit Wasserstoffperoxid-Lösung ausspülen
Auch eine verdünnte Wasserstoffperoxid-Lösung, wie sie in Apotheken erhältlich ist, soll lautGamer Verdian jegliche Viren und Bakterien im Mundraum abtöten. Schließlich übertrage sich COVID-19 über Tröpfcheninfektion oft in Form von Speichel. Je schneller mögliche Krankheitserreger außer Gefecht gesetzt werden, desto besser, so berichtet der Zahnarzt laut "Daily Mail".
Gurgelkonzentrate minimieren Ansteckungsrisiko
Gurgelkonzentrate wie "Listerine" und "Betadine" eignen sich laut Verdian ebenfalls, um das Coronavirus an der Verbreitung im Mundraum zu hindern. Selbst Menschen, die sich bereits mit dem Coronavirus infiziert haben, können von der verstärkten Mundhygiene profitieren. Sie minimieren dadurch nicht nur das Risiko, andere mit SARS-CoV-2 anzustecken, sondern bremsen auch die Vermehrung des Virus bei sich selbst, so vermutet der Zahnarzt.
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Zahnprobleme sind oft Ursache für schlechte Gesundheit
Hinzu kommt, dass Zahnprobleme wie Karies die Funktionsfähigkeit des Immunsystems hinabsetzen können und sogar zu Verdauungs-, Herz- und Kreislaufproblemen führen können. Verdian rät allen Menschen, die länger als sechs Monate nicht mehr beim Zahnarzt waren, einen Termin zu machen, um mögliche Löcher füllen zu lassen. Ob das mit den aktuell auferlegten Kontaktbeschränkungen vereinbar ist, ist jedoch eher fraglich.
Hier geht's zum Video über das Coronavirus.
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