An einem Gymnasium in Hamburg hat sich Unfassbares zugetragen. Einem 49-jährigen Lehrer wird vorgeworfen, seine Schüler mit Hochfrequenz-Tönen malträtiert zu haben. Besonders erschreckend: Die quälenden Töne stammten aus einer Handy-App.
Es ist eine unfassbare Tat, die einem Hamburger Lehrer aktuell vorgeworfen wird. Der 49-Jährige soll seine Schüler mit Hochfrequenz-Tönen gequält haben, wenn diese den Unterricht störten. Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst über den Skandal-Fall berichtet.
Skandal an Hamburger Gymnasium: Lehrer quält Schüler mit Hochfrequenz-Tönen
Demnach habe sich der Vorfall bereits im Jahr 2018 an einem Gymnasium im Hamburger Stadtteil Ohlstedt zugetragen. Nach "Bild"-Informationen nutzte der Lehrer eine Handy-App, um seine Schüler zu malträtieren. Erst als sich die Kinder schließlich ihren Eltern anvertrauten, kam der schreckliche Fall ans Licht.
Hochfrequenz-Töne stammten aus Handy-App
Der verantwortliche Schuldirektor schrieb Anfang 2019 in einem Elternbrief, der "Bild" vorliegt:"Bedauerlicherweise hat Herr ... diese App genutzt, um die Klasse in lauten (bzw. undisziplinierten) Unterrichtssituationen dadurch zur Ruhe zu bringen, dass er mithilfe der App Töne in einem sehr hochfrequenten Bereich abgespielt hat, die für die Kinder als sehr unangenehm und teilweise auch schmerzhaft wahrgenommen wurden, von einem Erwachsenen-Gehör allerdings nicht wahrgenommen werden können."
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Ermittlungsverfahren gegen Horror-Lehrer eingestellt! Pädagoge lässt sich versetzen
Die Polizei erstattete daraufhin Strafanzeige gegen den besagten Pädagogen. Nach Angaben von "Bild" stellte die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung jedoch wegen Geringfügigkeit wieder ein. Und was sagt der Lehrer zu den Vorwürfen? "Das war einfach, um Ruhe reinzukriegen". Wie der 49-jährige Familienvater nun selbst erklärte, habe er den Kindern mit der Physik-App lediglich zeigen wollen, dass Menschen Töne unterschiedlich wahrnehmen. Dabei habe er bemerkt, dass der Hochfrequenz-Bereich die Unterrichts-Störer sofort verstummen ließ. "Es war einfach, es war erfolgreich", so der Physik- und Chemie-Lehrer. Dennoch beteuert er, dass er den Kindern keinesfalls Schmerzen zufügen wollte. "Es war pädagogisch ein Fehlgriff ins Klo. Ich habe mich bei der Klasse entschuldigt."
Mittlerweile ließ sich der betroffene Lehrer auf eigenen Wunsch an eine andere Schule in Hamburg versetzen.
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