Mit der Enthaltsamkeit haben es zwei Nonnen in Italien offenbar nicht so genau genommen. Auf Missionsreisen in ihrer Heimat sollen zwei Geistliche nahezu zeitgleich schwanger geworden sein. Ein Skandal in der katholischen Kirche.
Aufschrei in der katholischen Kirche! Medienberichten zufolgte sind zwei Nonnen, die gerade auf Missionsreise in ihrer Heimat waren, schwanger von dieser zurückgekehrt. Wie unter anderem die italienische Nachrichtenagentur Ansa und die britische "The Sun" berichten, waren beiden Frauen in sizilianischen Orden tätig. Ursprünglich sollen sie aus Afrika stammen.
Nonnen kehren schwanger von Missionsreise zurück
"Diese Nachricht ist bestürzend. Es scheint, als ob beide in ihren Heimatländern waren und dort sexuelle Begegnungen hatten", zitiert die "The Sun" eine namentlich nicht genannte Kirchenquelle. "Es ist anzunehmen, dass beide Frauen, eine von ihnen soll sogar Oberin sein, ihr klösterliches Leben aufgeben müssen. Eine Untersuchung wurde eingeleitet, da beide Frauen gegen die strengen Keuchheitsregeln verstoßen haben. Dennoch stünde das Wohlergehen der Kinder dem Kirchen-Insider zufolge an erster Stelle.
Während das Alter der Oberin unbekannt ist, soll die andere Nonne 34 Jahre alt sein. Laut "Bild"-Zeitung wurde sie mit starken Bauchschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert, als man ihre Schwangerschaft feststellte.
Wurden die Nonnen ungewollt schwanger?
Laut "The Sun" lebt eine der Frauen in Ragusa und die andere weniger als 64 Kilometer entfernt in Militello. Ob der Geschlechtsverkehr, der zur Schwangerschaft führte, einvernehmlich war, ist bisher nicht bekannt.
Papst Franziskus räumt Missbrauch von Nonnen in Kirche ein
Papst Franziskus hatte erst Anfang des Jahres den sexuellen Missbrauch von Nonnen in der katholischen Kirche eingeräumt. "Es stimmt, es ist ein Problem", sagte er . "Ich weiß, dass Priester und auch Bischöfe das getan haben. Und ich glaube, es wird immer noch getan", sagte er auf eine Frage, was der Vatikan gegen den sexuellen Missbrauch von Ordensschwestern tun wolle. Es betreffe einige Kulturen oder religiöse Gemeinschaften mehr als andere. "Es ist keine Sache, die alle machen."
Der Vatikan arbeite seit langem an dem Problem, so der Papst. Einige Frauenglaubensgemeinschaften seien aufgelöst worden, einige Kleriker seien "suspendiert" und "weggeschickt" worden. Er fügte hinzu: "Muss man mehr (gegen das Problem) machen? Ja. Wollen wir mehr machen? Ja."
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fka/bua/news.de/dpa