Scheidenrisse sind bei einer Geburt nicht ungewöhnlich. Doch welch Höllenqualen eine Britin erleiden musste, ist nicht normal. Zwei Jahre lang konnte sie keinen Sex haben. Erst ein OP-Marathon konnte ihr helfen.
Das Wunder der Geburt endete für die 31-jährige Emma Reeves in einer Tragödie. Dabei fing alles so glücklich an: 2014 heiratete Emma den Anwalt Mark Reeves. Zwei Jahre später wurde sie schwanger und erwartete ihr erstes Kind. Die komplette Schwangerschaft verlief völlig normal, bis zur Geburt. Ihre Vagina wurde dabei so zerfetzt, dass nur eine dreistündige Not-OP ihr Leben retten konnte. Doch die Tortur war damit noch nicht vorüber.
Scheidenriss bei der Geburt: Britin durchlebt Höllenqualen
Wie die britische "Daily Mail" schreibt, kämpften sowohl Emma Reeves als auch die Hebammen bei der Geburt, dass das Baby wohlbehalten herauskommt. "Nachdem Annabelle geboren wurde und die Ärzte den Schaden in einer ersten Operation reparierten, beschrieben sie das Gewebe dort unten als 'Butter' und sie hatten Mühe, es zusammenzunähen", beschreibt Emma Reeves die Zeit kurz nach der Geburt. Scheidenrisse seien lautThe Royal College of Obstetricians and Gynaecologists nicht selten. Neun von zehn Müttern seien davon nach einer Geburt betroffen.
Emma Reeves erlitt jedoch einen Scheidenriss zweiten Grades. Die Verletzung erstreckte sich bis tief in die Vagina und betraf auch den Muskel des Damms. "Auf der Station sprach ich mit einer Hebamme und wusste anhand ihres Gesichtsausdruckes, dass etwas nicht stimmte", sagte die heute 31-Jährige.
Nach der Geburt! Mutter hat 2 Jahre keinen Sex
Nach einer dreistündigen Notoperation des komplizierten Scheidenrisses, bildete sich an Reeves Becken zusätzlich noch ein Hämatom. Sie musste eine Woche im Krankenhaus bleiben, bevor sie nach Hause durfte. Doch noch immer litt sie ständig an unerträglichen Schmerzen. Intimität mit ihrem Mann war unmöglich. Und das ganze zwei Jahre lang. Sie dachte, dass ihre Ehe daran zerbrechen würde.
Rektovaginale Fistel durch Geburt
Ein Privatarzt diagnostizierte eine rektovaginale Fistel. Dabei entsteht eine unnormale Verbindung zwischen der Vagina und dem Rektum. Dadurch gelangen sämtliche Ausscheidungen des Darms auch in die Vagina. Die Fistel bereitete der Frau unerträgliche Schmerzen. Danach folgte ein OP-Marathon. Nach zehn Operationen und Botox-Injektionen ist es Emma Reeves heute wieder möglich Sex zu haben. Doch bei Toilettengängen und ihrem Menstruationszyklus habe sie noch immer Schmerzen.
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