Erstellt von Farid Kjazimi - Uhr

Anomalie der Tierwelt: Katze frisst 30-Kilo-Känguru in Australien

Eine Doktorandin der Universität in Sydney hat in der australischen Simpson-Wüste beobachtet, wie eine Wildkatze ein 30 Kilo schweres Kängurus verspeiste. Eine Anomalie, die in dieser Form selten bis nie auftritt.

In der australischen Simpson-Wüste hat eine Wildkatze den Kadaver eines Kängurus verspeist. (Symbolbild) (Foto) Suche
In der australischen Simpson-Wüste hat eine Wildkatze den Kadaver eines Kängurus verspeist. (Symbolbild) Bild: MartinSchutt/dpa

In der australischen Wüste Simpson hat eine Doktorandin der University of Sydney eine atemberaubende Beobachtung gemacht. Emma Spencer hatte im Ethabuka-Reservat von Bush Heritage eine Reihe von Überwachungskameras aufgestellt, um Umweltauswirkungen auf Tierkadaver zu untersuchen. Also wetterbedingte Veränderungen toter Tierkörper.

Erstaunliche Anomalie in australischer Wüste

Dafür legte sie 640 Kilometer südlich der Kleinstadt Mount Isa eine Vielzahl von verschiedenenSchlachtkörpern aus, darunter auch Kamele und Kängurus. Dabei beobachtete sie, wie eine Katze über mehrere Tage verteilt ein Känguru von 30 Kilo verspeiste. "Sie hat sicherlich von diesem einen Kadaver profitiert", sagte Spencer. Wie "abc.net" berichtet, sei ein solches Verhalten eine klare Anomalie, da eigentlich Kleinschwanzadler die Hauptfänger in dieser Region seien.

Dürre zwingt Katzen zum Fressen

Der Ökologe der Universität von Adelaide, John Read, sagte dazu, dass die anhaltenden Dürrebedingungen in Südaustralien und New South Wales, wilde Katzen dazu zwingen würden Kadaver zu essen, obwohl Raubtiere totes Fleisch normalerweise links liegen lassen. "Diese Dürre greift in ihre Hauptnahrungsmittelversorgung ein, die aus Nagetieren, kleinen Vögeln und Reptilien besteht", sagte Dr. Read.

Wissenschaftler glaubt an "Mangel alternativer Lebensmitteln"

Dr. Read habe nach eigener Aussage vor etwa 15 Jahren eine ähnliche Studie in Südafrika durchgeführt, welche sehr unterschiedliche Ergebnisse gezeigt hätte. "Ich gehe davon aus, dass dies eine ungewöhnliche Reaktion auf den Mangel an alternativen Lebensmitteln ist." Adler, Krähen und Raben wären im Normalfall die Hauptfänger in dieser Region. "Also wenden sich die Katzen, die da draußen sind, der Säuberung zu, was nicht ihr normales Verhalten ist."

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kjf/bua/news.de

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