Nachdem ein 57 Jahre alter Mann aus Berlin seine tote Mutter im Bett gefunden hat, fuhr er zum Baumarkt, kaufte ein paar Bretter und baute ihr dann einen Sarg. Diesen versteckte er zwei Jahre in seinem Keller. Sein Ziel: Ihre Rente.
Um seinen eigenen Lebensstandard nach dem Tod seiner Mutter (85) halten zu können, griff ein Mann (57) aus Berlin zu schockierenden Maßnahmen. Gemeinsam mit der Verstorbenen lebte der arbeitsunfähige Sozialhilfeempfänger in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Mietkosten: 950 Euro. Diese wollte er offenbar auch nach dem Tod seiner Mutter nicht aufgeben. Und so entschied er, ihre Rente weiter zu kassieren.
Mann aus Berlin versteckte tote Mutter zwei Jahre im Keller
Nachdem er die Leiche der 85-Jährigen im Bett gefunden hatte, fuhr er kurzentschlossen zum Baumarkt. Gegenüber der "Bild" erklärte er, er sei "zu Obi gefahren, habe ein paar Bretter gekauft und ihr ihren Sarg zusammengebastelt." Diesen habe er schließlich hochkant in seinem Keller aufgestellt und dort gut zweieinhalb Jahre lang aufbewahrt.
"Meine Mutter wollte es so. Ich habe ihren letzten Wunsch erfüllt"
An dem, was er getan hat, findet der 57-Jährige offenbar nichts Verwerfliches. Auf die Frage, warum er das getan habe, antwortete er gegenüber der "Bild": "Meine Mutter wollte es so. Ich habe ihr ihren letzten Wunsch erfüllt." Aufgeflogen war der Berliner durch einen Streit mit einem Bekannten. Dieser alarmierte die Polizei. Als die Beamten die Personalien überprüften, stellten sie fest, dass auch die Mutter des Mannes in der Wohnung gemeldet ist. Allerdings fehlte von ihr jede Spur. So wurde nicht nur die Wohnung, sondern auch der Keller durchsucht, wo die Polizei schließlich den selbstgebauten Sarg entdeckte.
Den Nachbarn erklärte er, seine Mutter sei in Spanien
Die Obduktion bestätigte bereits den natürlichen Tod der Frau. Der 57-Jährige muss sich nun wegen Leistungsbetrug und Verstoß gegen das Bestattungsgesetz verantworten. Übrigens: Neugierigen Nachbarn hatte er erklärt, seine Mutter sei nach Spanien ausgewandert, um dort ihre letzten Jahre zu verbringen.
Frau (61) lebt jahrelang mit mumifizierter Leiche ihrer Mutter zusammen
Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Im Februar 2019 flog ein Mann in Italien auf, der den toten Körper seiner Mutter monatelang in deren Wohnung hatte liegen lassen, um ihre Rente weiter zu kassieren.Die mumifizierte Leiche der 90-Jährigen war von Polizisten entdeckt worden, die vom Hausarzt der Frau gebeten worden waren, einmal nach dem Rechten zu sehen. Im gleichen Monat kam es zu einem Horror-Fund in Tschechien.In einer Wohnung wurde nicht nur die Leiche einer 61 Jahre alten Frau, sondern auch die mumifizierten Überreste ihrer Mutter entdeckt.
Frau versteckt toten Ehemann über ein Jahr lang im Bett
Auf der Suche nach einem vermissten Rentner machte die Kriminalpolizei in Hamburg im Oktober 2018 eine grauenvolle Entdeckung. Eine 73-Jährige hatte ihren toten Ehemann über ein Jahr lang im Bett versteckt. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte damals, dass es sich wohl um "ein tragisches Familiengeschehen" handle. "Die alte Dame hatte wohl Schwierigkeiten, loszulassen."
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fka/bua/news.de
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