Die Hundstage sind da und Deutschland sollen die wärmsten Tage des Jahres bevorstehen. Zumindest dann, wenn der Wettermythos Recht behält. Ob auch Meteorologen eine lange Hitzewelle vorhersagen und woher die Hundstage überhaupt ihren Namen haben, lesen Sie hier.
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Die heißesten Tage des Jahres stehen bevor. Zumindest wenn man an die Hundstage glaubt. Doch was ist an diesem Wettermythos überhaupt dran? Können wir uns wirklich auf Temperaturen über 30 Grad freuen - und das sogar einen ganzen Monat lang?
Hundstage 2019: Daher hat die Bauernregel ihren Namen
In dieser Woche bricht die zweite Hochsommerperiode an. Meist beginnt diese Tropenzeit jedes Jahr um den 23. Juli und dauert oftmals genau einen Monat bis zum 23. August an. In Europa werden diese heißen Sommertage als Hundstage bezeichnet. Diese Hitzephase hat natürlich nichts mit den haarigen Vierbeinern zu tun. Namensgebend war das Sternbild Großer Hund, welches in diesem Zeitraum allmählich sichtbar wird. Und wie es der Zufall will, liegt meist genau dann ein Hochdruckgebiet über Mitteleuropa, welches für Temperaturen über 30 Grad sorgt.
Dass das Sternbild jedoch mit bestem Sommerwetter einhergeht, ist eher Zufall. Die Sonne steht dann nämlich in der Nähe des Sirius'. Mittlerweile hat sich die Sichtbarkeit des Sternbilds jedoch verschoben. Es ist erst ab dem 25. August zu sehen. Daher verbindet man es eher mit dem allmählichen Beginn des Herbstes. Traditionell werden die heißesten Wochen des Jahres weiterhin als Hundstage bezeichnet.
Aktuelle Wetterprognose für die Hundstage 2019
Pünktlich zu den Hundstagen sorgt Hoch Yvonne für die nächste Hitzewelle in Deutschland. In der Woche ab dem 23. Juli 2019 soll vielerorts das Thermometer über 35 Grad klettern. Meteorologen fürchten sogar, dass das Quecksilber die 40-Grad-Marke knacken könnte. "Der Dienstag legt dann richtig los: Sonnig bei verbreitet 30 bis 33 Grad, in den Flussniederungen des Westens und Südwestens bis 35 Grad", heißt es vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Nur im Norden und Osten könne man am Dienstag noch verschnaufen. Hier ist es zunächst bewölkt und die Werte bleiben noch unter 30 Grad. Das ändert sich jedoch am Mittwoch. Dann gebe es laut DWD nämlich überall viel Sonnenschein bei Temperaturen zwischen 30 und 36 Grad, im Südwesten und Westen sollen lokal sogar 38 Grad erreicht werden.
Am Donnerstag kommt der Hitzesommer dann so richtig in Fahrt. Dann erwarten Meteorologen 33 bis 38 Grad, im Westen und Südwesten könne es noch etwas heißer werden. Müssen wir uns hier auf 40 Grad einstellen? Vor allem die Ballungszentren heizen sich enorm auf. Nachts sollen die Temperaturen kaum unter 20 Grad sinken. Es drohen Tropennächte. Zwar werden zum Wochenende dann schon die ersten Gewitter erwartet, aber ob das die Hundstage beenden wird, ist noch unklar. Rein statistisch betrachtet, sorgen häufig unbeständige Südwestwetterlagen zwischen dem 28. Juli und dem 7. August für wenig sommerliches Wetter. Wir können also nur auf Petrus vertrauen.
Weißer Winter wegen heißem Sommerwetter? Das sagen Bauernregeln
Eine Bauernregel zu den Hundstagen besagt: "Hundstage heiß, Winter lange weiß!" Würde es regnen, fällt die Ernte schlecht aus. "Wie das Wetter, wenn der Hundsstern aufgeht, so wird's bleiben, bis er untergeht." Ob uns ein langer weißer Winter bevorsteht? Im vergangenen Jahr war der Sommer ebenfalls heiß, der Winter war eher kurz, dafür in manchen Regionen ziemlich hart.
bua/fka/news.de