Mehr als 80% der Frauen sind untenrum komplett haarlos. Haarlosigkeit im Intimbereich ist aber nicht ganz ungefährlich. Einige Risiken sollten deshalb bei einer Intimrasur nicht unterschätzt werden.
Unten-Ohne ist schon längst mehr als eine persönliche Vorliebe. Oft ist es eine Erwartungshaltung und gilt als hoch erotisch.
Sexy, glatt und haarlos
Viele Frauen fühlen sich durch ihre Haare im Intimbereich gestört. Sie unternehmen folglich alles, damit die Haare untenrum komplett verschwinden. Ob selbst mit dem Rasierer, mit Wachs oder durch professionelle Haarentfernung in einem Studio, oft werden keine Mühen gescheut und auch kein Geld gespart, damit die Haare möglichst lange weg sind.
Schönheitsideal & besserer Sex
Doch warum unternehmen Frauen so viel gegen den Haarwuchs im Intimbereich? Inzwischen wird eine glattrasierte Vagina als «normal», sauber und sexy angesehen. Manche Frauen erhoffen sich dabei, beim männlichen Geschlecht bessere Karten zu haben oder finden es ganz einfach hygienischer, wenn die Schamhaare nicht im Weg sind.
Schamhaare haben ihre Berechtigung
Schönheitsideal hin- oder her. Es darf dabei nicht vergessen werden, dass Schamhaare nicht grundlos unsere Körper zieren. Sie sind aus gutem Grund da und haben eine wichtige Schutzfunktion für den Intimbereich.
Bei unseren Vorfahren waren Haare im Intimbereich vor allem als Schutz gegen Kälte und auch Hitze sehr hilfreich. Heute besitzen wir Kleider, die uns wärmen, deshalb kann in diesem Fall auf Schamhaare eigentlich verzichtet werden. Entgegen der weit verbreiten Meinung, dass Schamhaare Krankheitserregern einen Wohlfühlplatz bieten, ist jedoch das Gegenteil der Fall. Schamhaare schützen und wehren Bakterien ab. Außerdem transportieren sie sexuelle Lockstoffe «Pheromone», welche Paarungsbereitschaft signalisieren.
Risiken bei der Intimrasur
Es gibt gute Gründe, weshalb Schamhaare besser nicht entfernt werden sollen. Eine Entfernung dieser schützenden Haare kann sogar richtig gefährlich werden. Die Haare könnten einwachsen, sich entzünden und Schmerzen bringen. Warum? Weil gerade bei der Rasur nicht die kompletten Haarwurzeln entfernt werden, sondern nur die oberen Haarspitzen. Mit der täglichen Bewegung könnte das Haar durch die schärfere Spitze wieder in die Haut zurückwachsen und Probleme verursachen.
Außerdem drohen Hautirritationen durch das mehrmalige rasieren einer hartnäckigen Hautstelle. Nicht selten erleiden Frauen bei der Rasur auch Schnittwunden, die sich entzünden und sogar Infektionen bilden könnten.
Ganz lästig sind Genitalwarzen. Diese können durch das Eindringen von Krankheitserregern entstehen. Werden Genitalwarzen nicht richtig behandelt, könnten sie sogar Gebärmutterhalskrebs fördern.
Fazit:
Schamhaare entsprechen vielleicht nicht dem heutigen Schönheitsideal, jedoch haben sie durchaus ihre Daseinsberechtigung.
NM/add/news.de