Die fatale Fehldiagnose seiner Ärzte kostet einen jungen Mann aus England das Leben. Die Mediziner diagnostizieren eine Schwellung am Bein als harmlosen Insektenstich. Weit gefehlt! Tatsächlich handelte es sich um Krebs.
Es ist ein erschreckender Fall ärztlicher Inkompetenz, von dem aktuell in der "Nottingham Post" zu lesen ist. Ein dreifacher Vater aus England ging im Jahr 2012 erstmals zum Arzt, weil er Schmerzen in den Beinen hatte. Von seinem Hausarzt wurden diese als Wachstumsschmerzen abgetan. Im August 2013 entdeckt der Brite schließlich einen kleinen Knoten an seinem rechten Bein. "Die Ärzte haben nur daran herumgedrückt und gesagt, es gäbe keinen Grund zur Sorge", wird der 48-Jährige von der "Nottingham Post" zitiert.
Ärzte diagnostizieren Insektenstich und schicken Patienten nach Hause
Doch der Knoten wächst, wird rot und entzündet sich. Wieder sucht der Familienvater einen Hausarzt auf. Doch der diagnostiziert einen Insektenstich, schickt den Mann nach Hause und rät ihm zu einem heißen Bad. Anschließend solle er den Stich ausdrücken. Während der Brite selbst nach dem Arztgespräch etwas beruhigter ist, herrscht bei seiner Frau noch immer Ungewissheit. Sie schickt ihren Mann zu einem anderen Arzt für eine Zweitmeinung.
Insektenstich entpuppt sich als Krebs - Beinamputation!
Dann geht alles ganz schnell. Der 48-Jährige wird umgehend für eine MRT-Aufnahme und eine Computertomographie in ein Krankenhaus überwiesen. Die erschreckende Diagnose: Bei dem mutmaßlichen Insektenstich handelt es sich um ein Weichteilsarkom, einem bösartigen Tumor. Das Bein des Patienten muss amputiert werden.
"Wäre es früher entdeckt worden, hätte er sich nicht ausgebreitet"
Danach scheint alles überstanden, der Krebs verschwunden - bis 2016. In diesem Jahr kehrte der Krebs zurück. Dem Tischler muss ein Teil der Lunge entfernt werden, doch der Krebs streut erneut. "Wäre es früher entdeckt worden, hätte er sich nicht ausgebreitet", ist sich der dreifache Familienvater sicher. Hoffnung auf Heilung besteht laut "Nottingham Post" nicht. Dass er den Knubbel nicht ernst genommen hat, bereut er zutiefst. "Es war ein großer Fehler. Jeder Klumpen und etwaige Unebenheiten sollten sofort ernst genommen werden."
Lesen Sie auch: Von wegen schwanger! "Babybauch" tötet Teenager (14).
fka/jat/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.