"Fliehende Stürme" ist eine Depro-Punk/Dark-Wave-Band und rockt seit Mitte der 1980er-Jahre kompromisslosen Punk. Frontmann Andreas Löhr hat news.de ein paar Fragen zum WGT beantwortet!
„Fliehende Stürme" entsprechen völlig ihrem Namen. Sie zehren von verschiedenen Einflüssen, sie lassen sich vom Zeitgeist und Lebensgefühl inspirieren und sie sind ein Statement im Punk. News.de hat Frontmann Andreas Löhr ein paar Fragen beantwortet.
Wer seid ihr? – Wer sind eure Fans?
Andreas: Wer wir sind ist uns oft selbst nicht klar. (lacht) Das sollen andere beurteilen. Erfreulicherweise treffen wir häufig auf ein bunt-gemischtes Publikum, das Menschen aus verschiedenen musikalischen Stilrichtungen vereint: Punks, Waver, Gothics,...
Was ist das WGT für euch?
Andreas: Das WGT hat in seiner Art und seinem Umfang natürlich mittlerweile einen gewissen Ausnahmestatus inne. Für uns ist und war es immer spannend auch hier zu spielen, wobei für uns jedes Konzert vom Stellenwert her gleich gewichtet ist. Auf der Bühne geht es nur noch um die Musik, egal, wie viele Leute davor stehen.
Gibt es eine persönliche Geschichte zum WGT/Ort/Datum?
Andreas: Mittlerweile spielen wir schon zum vierten oder fünften Mal auf dem WGT. Der diesjährige Besuch ist für mich das bisherige Highlight - aus privaten Gründen, auf die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen will. Es werden sicherlich schöne Tage und ein intensives Konzert. Ich freue mich auch darauf, viele nette Leute wiederzutreffen, die ich teilweise schon seit vielen Jahren kenne.
Gibt es einen Unterschied im Publikum? Location? Stil?
Andreas: Jedes Konzert hat seinen eigenen Charme. In diesem Jahr spielen wir erstmals im Täubchenthal und ich bin gespannt, was uns dort erwartet. Grundsätzlich mag ich es einfach, mit Hubba (Uwe Hubatschek - Bass) und Jeans (Jens Halbauer - Drums) auf die Bühne zu gehen - egal, wo das auch immer ist...
Was ist euer absolutes Highlight im Gepäck? Womit werdet ihr überraschen?
Andreas: Neben einigen altbekannten Stücken werden wir beim WGT erstmals auch ein paar Songs des neuen Albums "Neun Leben", das am 5.7. erscheinen wird, live spielen. Wer also da ist, kann sich über ein paar Premieren freuen.
Was sind eure Top-3-Empfehlungen für das WGT?
Andreas: Die kann ich so nicht benennen. Es spielen auch etliche Bands, die ich nicht oder nicht genau kenne. Wir werden uns sicher das ein oder andere Konzert ansehen und hoffentlich interessante Bands erleben.
Wie habt ihr es geschafft über so viele Jahre immer wieder neue Inspirationen/Ideen für neue Lieder/Alben zu finden?
Andreas: (lacht) In dieser Beziehung ist das Dasein nicht sparsam und bietet andauernd neue Inspirationsquellen für "Geschichten, die das Leben schrieb".
Wie nehmt ihr die Veränderung der Musikbranche wahr? Hat es Vorteile, dass es heute leichter ist mit Fans in Kontakt zu treten oder ist es durch die Digitalisierung eher schwieriger geworden, da das Privatleben mehr geschützt werden muss?
Andreas: Wir machen uns zwar andauernd Gedanken über Musik, allerdings weniger über die Branche, die dahinter steckt. Kontakt zu Fans ist und war immer gegeben, wobei es heutzutage durch soziale Netzwerke natürlich leichter ist, sich kurz mal auszutauschen. Das Privatleben möchte ich aus der Sache möglichst raushalten.
Wie viele Anträge wurden schon gemacht, wegen eurer Lieder?
Andreas: Wer da wem alles Anträge macht, weiß ich nicht - allerdings haben wir es bisher immer abgelehnt auf Hochzeiten zu spielen. Derartige Anträge haben wir schon gekriegt.
Was plant ihr noch dieses Jahr? Worauf können sich eure Fans freuen?
Andreas: Zunächst einmal fiebern wir natürlich alle dem 5. Juli entgegen, an dem das neue Album "Neun Leben" erscheinen wird, in dem viele Emotionen und viel Energie stecken. Nach einigen Festival-Auftritten im Sommer geht es im Herbst/Winter dann mit etlichen Club-Konzerten weiter, auf die wir uns genauso freuen, wie hoffentlich auch die Menschen, die unsere Musik mögen.
nbl/saw/news.de
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