Für viele sind Computerspiele nicht nur harmloser Zeitvertreib - welche Folgen die Sucht nach PC-Spielen haben kann, zeigt ein Fall aus der Ukraine. Nach seiner Online-Niederlage metzelte ein 14-Jähriger seinen 15 Jahre alten Freund nieder.
Computerspiele erfreuen sich in allen Gesellschaftsschichten großer Beliebtheit - doch zumeist sind es Teenager, die einen Großteil ihrer Freizeit vor dem PC-Bildschirm verbringen und Spiele wie World of Warcraft, Grand Theft Auto oder Call of Duty zocken. Dass die Heranwachsenden bisweilen Probleme haben, Spiel und Realität auseinanderzuhalten, zeigt ein aktueller Fall aus der Ukraine, über den unter anderem im britischen "Mirror" zu lesen ist.
Todes-Drama nach Computerspiel in der Ukraine
Im ukrainischen DorfNyschnja Apscha planten der 14-jährige Vasya Turda und sein 15 Jahre alter Freund Vasya Pop einen typischen Teenagernachmittag, den die beiden Jugendlichen mit Computerspielen verbringen wollten. Der 14-Jährige wollte seinem Freund dabei mit seiner umfangreichen Spielesammlung imponieren, die der Junge von seinem wohlhabenden Vater, einem Geschäftsmann, bekommen hatte. Doch aus dem harmlosen Spielevergnügen sollte tödlicher Ernst werden.
Junge (14) verliert Computerspiel - und metzelt Freund (15) nieder
Der 15-jährige Vasya besiegte seinen jüngeren Freund nämlich beim Computerspielen und bezahlte dies mit seinem Leben. Fotos aus der Villa von Vasya Turdas Familie legen Zeugnis ab von dem Blutrausch, in den Vasya Turda verfiel: Der Teenager schlachtete seinen Freund in blinder Wut regelrecht ab. Mit 27 Messerstichen wurde Vasya Pop ermordet, der Kopf des Opfers sei beinahe abgetrennt worden. Die verstümmelte Leiche des Jugendlichen wurde kurz nach der Tat von Vasya Turdas Großmutter entdeckt.
Horror-Mord in Nobelvilla in Nyschnja Apscha in der Ukraine
Als die Polizei zum Tatort in Nyschnja Apscha kam, bot sich den Ermittlern ein grausames Bild: Die vornehmen Möbel in der Unternehmervilla waren ebenso wie die Marmorböden über und über mit Blut befleckt. Das schwerverletzte Opfer habe sich, so konnte anhand der Blutspuren rekonstruiert werden, mit letzter Kraft durchs Haus schleppen können, bevor der 15-Jährige seinen schweren Verletzungen erlag.
Teenager muss nach blutigem Mord dreieinhalb Jahre ins Gefängnis
Für seine Tat musste sich der 14-Jährige vor Gericht verantworten. Der Teenager wurde für schuldig befunden und zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt - eine Strafe, die ukrainischen Juristen zufolge viel zu niedrig sei. Ob das Strafmaß wie von unabhängigen Beobachtern gefordert nachträglich auf 15 Jahre angehoben wird, bleibt abzuwarten.
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loc/news.de