Der 44-jährige Chris Gorden aus Minnesota überlebte nur knapp die Infektion eines fleischfressenden Bakteriums. Die Unwissenheit seines Hausarztes hätte ihm dabei fast das Leben gekostet.
Mit einer dicken Beule am rechten Ellenbogen begann die Leidensgeschichte von Chris Gordon aus dem US-BundesstaatMinnesota. Im März 2015 überlebte der 44-Jährige nur knapp eine Infektion mit einem fleischfressenden Bakteriums. Die Experten stehen vor einem Rätsel: Wie konnten es diese Bakterien schaffen, sich so extrem in seinem Körper auszubreiten?
Nekrotisierende Fasziitis: Hausarzt erkannte die Gefahr nicht
Mit einem dicken Klumpen an seinem Arm suchte der besorgte 44-Jährige aus New Ulm seinen Hausarzt auf, welcher in jedoch nur beschwichtigte. Es handele sich vielleicht nur um eine Schleimbeutelentzündung, mehr nicht.
Sein Zustand verschlimmerte sich jedoch im Laufe des Tages dramatisch. Die Infektion breitete sich flächenmäßig über die gesamte rechte Hälfte seines Oberkörpers aus und befiel darauf hin auch seinen rechten Arm.
Man woke up with a baseball-sized lump on his elbow caused by flesh-eating bacteria : WARNING: GRAPHIC CONTENT - Chris Gordon, 44, a teacher in New Ulm, Minnesota, woke up in March 2015 with a lump on his elbow. At first he was dismissed, but his… https://t.co/ISHoWg4RaU pic.twitter.com/HFxYt0Z5DH
— RushReads (@RushReads) 24. Mai 2019
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Kleine Wunde schuld an Infektion mit fleischfressenden Bakterien
In der Notaufnahme erkannten die Ärzte jedoch seine bedrohliche Lage und stellten fest, dass Gordon unter einer schlimmeren Erkrankung als "nur" einer Schleimbeutelentzündung leiden müsse. Fleischfressende Bakterien, auch nekrotisierende Fasziitis genannt, hatten seinen Körper wahrscheinlich durch eine kleine offene Wunde befallen und zerstörten nun seine Haut. Große Teile des Gewebes wurden zu diesem Zeitpunkt bereits zerstört.
Hauttransplantationen retteten Chris Gordens Leben
Durch das Entfernen der befallenen Hautpartien schafften es die Ärzte, die Ausbreitung des Bakteriums zu stoppen. Zahlreiche Hauttransplantationen waren nötig, um Gordons Oberkörper wieder zusammenzuflicken. Letztendlich dauerte sein Krankenhausaufenthalt ganze neun Wochen. Um sich jedoch vollständig zu rehabilitieren, waren knapp acht Monate Physiotherapie und eine Menge Schmerzen zu überstehen.
Gott und Ärzte als Lebensretter
Gegenüber der "Daily Mail" sagte Gordon: "Ich bin Gott, meiner Familie, meinen Freunden und dem exzellenten Ärzteteam der Mayo Clinic für immer dankbar!" Sein Motto: "Gib immer dein Bestes im Rahmen deiner Fähigkeiten und helfe anderen, es auch so zu machen." Diesem ließ er nach seiner Erkrankung auch Taten folgen und erarbeitet unter anderem sogar seinen Schwarzen Gürtel in Tae Kwon Do.
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kjf/bua/news.de
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