Ein Matador in Spanien trocknet einem Stier die Tränen mit einem Taschentuch, bevor er das Tier erlegt. Es sind Szenen, die aktuell weltweit für Entsetzen sorgen. Kritiker fordern jetzt sogar ein Ende der brutalen Stierkämpfe.
Es sind schockierende Szenen, die uns aktuell aus einer spanischen Stierkampf-Arena erreichen. Nicht zum ersten Mal sorgt die als sadistisch bezeichnete rituelle Tötung eines Kampfstieres für heftige Diskussionen. Es sind Aufnahmen, die weltweit für Empörung sorgen.
Stierkampf in Spanien: Matador trocknet leidendem Stier die Tränen und tötet ihn
Der Matador José Antonio Morante de la Puebla wischt einem Stier, der vor Schmerzen weint, die Tränen aus dem Gesicht. Eine Geste, für die der 39-jährige Stierkämpfer jetzt viel Kritik einstecken muss. Das Tier, das vor Schmerzen weint, ist bereits verletzt. Es wird sterben, das weiß auch sein Mörder. Und dennoch zieht der Stierkämpfer kurzerhand ein Papiertaschentuch aus seiner Jackentasche, um dem Bullen Tränen und Blut abzuwischen.
Tausende Zuschauer waren zum Real Maestranza Festival nach Sevilla gekommen, um dem blutigen Spektakel beizuwohnen und dabei zuzusehen, wie ein Tier qualvoll zugrunde gerichtet wird. Insgesamt vier Speere hatte José Antonio Morante de la Puebla dem Stier bereits in den Rücken gestoßen. Man kann dem Tier die Schmerzen ansehen, es hechelt vor Qual. Und dennoch zeigt der Matador keine Gnade. Kurz nachdem Torero José Antonio Morante de la Puebla dem Tier mit einem Taschentuch die Tränen abgewischt hatte, schickte er es in den Tod. Tosender Applaus machte sich breit, nachdem das Tier schließlich regungslos am Boden lag.
Twitter-User sind entsetzt: Diese Quälerei muss aufhören!
In den sozialen Medien herrscht absolute Fassungslosigkeit. "Jedem der sich daran ergötzt zu sehen wie ein Tier, was nie jemanden etwas getan hat, gequält+getötet wird, wünsche ich aus tiefstem Herzen alles Unglück und Schlechte auf dieser Welt! Noch viel mehr wünsche ich mir aber, dass diese Quälerei JETZT aufhört!", schreibt ein entsetzter User bei Twitter. "Ich hoffe, dass Morante de la Puebla eines Tages ausblutet und jemand seine Tränen trocknet, bevor er stirbt", wünscht sich ein anderer Kommentator.
Jedem der sich daran ergötzt zu sehen wie ein Tier, was nie jemanden etwas getan hat, gequält+getötet wird, wünsche ich aus tiefstem Herzen alles Unglück und Schlechte auf dieser Welt! Noch viel mehr wünsche ich mir aber, dass diese Quälerei JETZT aufhört! #Matador #Stier #Tränen
— René (@Ren_Burgundy) 14. Mai 2019
Andere rufen sogar dazu auf, bei den bevorstehenden Europawahlen (26. Mai 2019) Parteien mit dem Schwerpunkt Tierschutz zu wählen und die dafür plädieren, dass die brutalen Stierkämpfe abgeschafft werden.
El gesto de Morante de la Puebla secándole las lágrimas a un toro ensangrentado y torturado es demencial y perverso. Es de una crueldad sin límites.
— PACMA Córdoba (@PACMACordoba) 12. Mai 2019
El próximo #26M #VOTAPACMA, tenemos que luchar porque el Parlamento Europeo actúe contra esta barbarie. @PartidoPACMA pic.twitter.com/zHL07HSjjE
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sba/loc/news.de
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