Plötzlicher Hagel und eine eisglatte Fahrbahn haben auf der A71 in Südthüringen eine Massenkarambolage ausgelöst. Es gibt zahlreiche Verletzte.
Dramatische Szenen auf der Autobahn 71 in Thüringen nahe Meiningen Nord und dem Dreieck Suhl: Aufgrund eines plötzlichen Hagelschauers krachen mehrere Autos unkontrolliert ineinander. Wie die "Thüringer Allgemeine" berichtet, war die A71 in beide Richtungen voll gesperrt. Die Fahrbahnen seien durch den Temperaturabfall und den Hagel spiegelglatt gewesen.
Plötzlicher Hagelschauer! Massenkarambolage auf der Autobahn 71 in Thüringen
25 Menschen sind bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 71 in Südthüringen verletzt worden, vier davon schwer. Lebensgefährlich verletzt worden sei bei dem Unfall am Sonntag aber niemand, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei. Wegen plötzlicher Glätte und Hagels fuhren demnach zwischen Suhl und Meiningen auf der Fahrbahn in Richtung Schweinfurt 50 Autos ineinander. Auf der Gegenfahrbahn sei es wegen Glätte auf derselben Höhe zu weiteren Unfällen mit fünf beteiligten Autos gekommen.
Manche Autos fuhren demnach aufeinander auf, andere seien wegen der Glätte ins Schleudern gekommen und gegen die Leitplanke oder gegen Böschungen geprallt. Mehrere Menschen seien in ihren Autos eingeklemmt worden und hätten von Rettungskräften befreit werden müssen.
Massenkarambolage in Thüringen: A71 in beide Richtungen voll gesperrt
Die Unfallstelle erstreckte sich nach Polizeiangaben über mehrere Hundert Meter auf beiden Fahrstreifen und war voller Trümmer und Autoteile. Rettungskräfte und Polizei waren mit einem Großaufgebot und zwei Hubschraubern im Einsatz.
Die verantwortliche Rettungsleitstelle löste nach der Massenkarambolage Katastrophenalarm aus. An der Unfallstelle wurde zwischenzeitlich ein Zelt aufgebaut, in das die Verletzten gebracht wurden, um schnell versorgt werden zu können. Von dort wurden sie in verschiedene Krankenhäuser gebracht.
Allein 19 Verletzte wurden am Abend im Zentralklinikum Suhl behandelt, wie ein Sprecher des Krankenhauses sagte. Rund 100 zusätzliche Mitarbeiter aus den Bereichen Medizin und Pflege seien im Notfalleinsatz gewesen. Bei den Verletzungen habe es sich beispielsweise um schwere Prellungen, Schnittverletzungen, Schleudertraumata und Gesichtsfrakturen gehandelt.
Die A71 war zwischen den Anschlussstellen Meiningen-Nord und dem Dreieck Suhl für mehrere Stunden in beide Richtungen voll gesperrt.
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fka/jat/news.de/dpa
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