Der Asteroid "Oumuamua" löst bei Wissenschaftlern ebenso viel Faszination wie Rätselraten aus. Denn das Objekt scheint kein gewöhnlicher Asteroid zu sein. Nun klärt eine neue Studie über seinen möglichen Ursprungsort auf.
Der Asteroid "Oumuamua" sorgt seit seiner Entdeckung im Oktober 2017 immer wieder für Diskussionen und Spekulationen bei Wissenschaftlern. Zu widersprüchlich sind seine Eigenschaften. Von einem außerirdischen Raumschiff war bereits die Rede. Aber was steckt tatsächlich hinter "Oumuamua"? Eine Studie gibt nun neue Aufschlüsse.
Asteroid "Oumuamua" gibt Wissenschaftlern Rätsel auf
Am 19. Oktober 2017 ist das mysteriöse Objekt auf Hawaii von Wissenschaftlern der Universität Harvard erstmals entdeckt worden. Fragen warf der vermeintliche Asteroid auf, als Form, Flugbahn und Geschwindigkeit genauer analysiert wurden. Demnach soll es sich um einen Sonnensystemkreuzer aus einem anderen Sonnensystem handeln, dessen Flugbahn senkrecht zu den Planetenbahnen unseres Sonnensystem verläuft. Rätsel gibt auch seine Form auf: Den Forschern zufolge sei "Oumuamua" sehr klein und habe eine längliche Form. Noch mysteriöser wurde es allerdings, als im Sommer 2018 eine Zusatzbeschleunigung des Objekts gemessen wurde, wie "Spektrum" berichtet.
Ist "Oumuamua" alias1I/2017 U1 ein außerirdisches Raumschiff?
Handelt es sich bei "Oumuamua" womöglich um ein außerirdisches Raumschiff? Eine höchst spekulative These, die bereits im November 2018 Jahr publik wurde. Demnach könnte es sich bei dem Objekt um ein Sonnensegel handeln, Trümmer eines Raumschiffes. Eine Bestätigung gibt es dafür bislang allerdings nicht. Eine neue Studie, die von T. M. Eubanks in den "Astrophysical Journal Letters" veröffentlicht worden ist, untermauert die Sonnensegel-These nun aber. Eubanks stellt die These auf, dass "Oumuamua" aus dem Strom der Plejaden stammen könnte und untersuchte, wie sich ein Sonnensegel von dort in unser Sonnensystem bewegen würde.
Ursprungsort entdeckt? Neue Studie zur Sonnensegel-Theorie
Für diese These spricht unter anderen, dass die Plejadensterne eine ähnliche Geschwindigkeit aufweisen wie "Oumuamua" selbst vor seinem Eintritt ins Sonnensystem. Was das Objekt aber tatsächlich ist, bleibt laut Eubanks weiterhin mysteriös - ebenso wie sein Name. "Oumuamua" ist hawaiianisch und bedeutet in etwa "Botschafter" oder "Bote aus der Ferne". Sein offizieller Name ist 1I/2017 U1.
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kad/news.de
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