Erstellt von Pierre Pawlik - Uhr

Unnötiger Krebs-Tod: Vater (35) stirbt qualvoll nach Fehldiagnose

In Edinburgh ging ein Mann wegen Schluckbeschwerden zum Arzt. Der Mediziner nahm die Ängste seines Patienten vor Speiseröhrenkrebs nicht ernst und stellte eine fatale Fehldiagnose...

In Schottland wurden die Beschwerden eines Familienvaters falsch diagnostiziert. Wenige Tage später ist er tot. (Symbolbild) (Foto) Suche
In Schottland wurden die Beschwerden eines Familienvaters falsch diagnostiziert. Wenige Tage später ist er tot. (Symbolbild) Bild: Johanna Mühlbauer / Fotolia

Der zweifache Vater Ryan G. verstarb mit nur 35 Jahren, nachdem seine Ärzte die Ursachen seiner Schluckbeschwerden falsch diagnostizierten. Die beiden Kinder des Schotten, acht und elf Jahre jung, müssen nun ohne ihren Vater aufwachsen.

Ursachen für Schluckbeschwerden bei zweifachem Vater werden falsch diagnostiziert

Doch der Reihe nach: Der 35-Jährige hatte im September des vergangenen Jahres seinen Hausarzt aufgesucht, weil er beim Essen und Trinken Schluckbeschwerden hatte. Der behandelnde Mediziner diagnostizierte zunächst Reflux als Ursache der Beschwerden, also das Zurückfließen von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Die Befürchtungen des jungen Mannes, an Krebs erkrankt zu sein, tat der Arzt als unbegründet ab. Er sei zu jung, um an Speiseröhrenkrebs zu leiden, ließ der Mediziner den 35-Jährigen wissen.

Ösophaguskarzinom reißt Familienvater aus dem Leben

Doch die Symptome ließen nicht nach. Ryan G. nahm extrem ab und brach infolgedessen irgendwann zusammen. Ins Krankenhaus eingeliefert bestätigten die Ärzte vor Ort die schlimmsten Befürchtungen des jungen Mannes: Sie diagnostizierten ein Ösophaguskarzinom, also einen Tumor in der Speiseröhre. Der Krebs hatte bereits in Lunge und Leber gestreut.

Drei Wochen nach seiner Einlieferung verstarb der Familienvater – und das nur drei Monate nach seinem ersten Arztbesuch, bei dem seine Ängste nicht ernstgenommen wurden. Das Fatale: Bei einem Ösophaguskarzinom sind die Chancen auf Heilung umso höher, je früher es erkannt wird.

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pap/loc/news.de

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