Weiße Weihnachten sind in Deutschland eher selten! Schuld ist ein Wetterphänomen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit jedes Jahr eintritt. Die Rede ist vom Weihnachtstauwetter.
Im Jahresverlauf gibt es so manche Wetterlagen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit immer zu einer bestimmten Zeit eintreten. So beispielsweise die Eisheiligen, die Schafskälte, die Hundstage oder auch der Altweibersommer. Doch auch zum Jahresende gibt es eine solche klimatologische Singularität, wie der Meteorologe sagen würde. Nämlich das Weihnachtstauwetter.
Weihnachtstauwetter verhindert weiße Weihnachten
Eigentlich wünschen wir uns doch zum Fest der Feste eine weiß gepuderte Landschaft und dicke Schneeflocken. Doch weiße Weihnachten sind in Deutschland eher selten. Stattdessen müssen wir uns mit einem grünen Fest begnügen. In sieben von zehn Jahren gibt es zwischen dem 24. und dem 29. Dezember alles andere als Winterwetter. Schuld ist oftmals ein Wärmeeinbruch genau zur Weihnachtszeit. Man spricht bei diesem Phänomen vom Weihnachtstauwetter.
Hochwasser durch feucht warmes Wetter im Dezember
Die Ursache für diese Witterung ist feuchtwarme Meeresluft, die aus westlicher Richtung nach Mitteleuropa strömt. Statt Schnee gibt es bei uns dann ergiebigen Regen. Schneedecken, die sich zu dieser Zeit bereits auf den Höhenlagen der Mittelgebirge gebildet haben, schmelzen durch die milden Temperaturen bis zu 10 Grad zusätzlich ab. Das kann fatale Folgen haben. Denn die teilweise noch gefrorenen Böden können das ganze Wasser nicht aufnehmen. So hat das Weihnachtstauwetter sehr oft Hochwasser zur Folge.
Doch Vorsicht! Die Witterung setzt sich nicht überall durch. Die feucht-warmen Luftmassen sind scharf von kalten Luftmassen im Nordosten getrennt. Nicht selten kommt es genau an dieser Grenze zu Eisregen.
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bua/kad/news.de
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