Erstellt von Jessica Sobanski - Uhr

Tödliche Allergie: Frau (19) will sich die Haare färben - und stirbt beinahe

Eine 19-Jährige in Frankreich wollte sich nur die Haare färben. Doch dann schwillt ihr Kopf zu einem riesigen Ballon an. Beinahe hätte die Französin ihr brünettes Haar mit dem Leben bezahlt. Aus DIESEM Grund.

Die Französin hätte ihre neue Haarfarbe beinahe mit dem Leben bezahlt. (Symbolbild) (Foto) Suche
Die Französin hätte ihre neue Haarfarbe beinahe mit dem Leben bezahlt. (Symbolbild) Bild: fotolia (Symbolbild)

Eine 19-jährige Französin hätte ihre neue Haarfarbe beinahe mit dem Leben bezahlt. Das berichtet das französische Nachrichtenportal "Le Parisien".

Junge Frau hatte Anweisungen nur halbherzig befolgt

Demnach hatte sich die Studentin Estelle in einem Supermarkt in Paris ein Haarfärbemittel gekauft. Die Blondine wollte ihre Haare gerne brünett färben. Sie hatte die Anweisung auf der Packung, das Produkt vor Verwendung zu testen, nur halbherzig befolgt. Denn nach dieser hätte Estelle 48 Stunden warten müssen, ehe sie die Farbe komplett auf ihre Haare aufträgt. Aber das dauerte der 19-Jährigen wohl zu lange. Sie wartete nur 30 Minuten anstatt 48 Stunden und trug die Farbe dann auf.

Kurz nach dem Haarefärben bemerkte sie Irritationen auf ihrer Kopfhaut. Estelle suchte eine Apotheke auf, wo sie eine Salbe erhielt, die sie auftragen sollte. Aber diese half nicht. Der Kopf der jungen Frau schwoll immer weiter an. Als sie zwei Tage später aufwachte, war ihr komplettes Gesicht extrem angeschwollen. Ihr Kopf hatte knapp zehn Zentimeter an Umfang zugenommen und glich einem riesigen Ballon.

19-Jährige: "Ich hatte einen Glühbirnenkopf"

Gegenüber "Le Parisien" erzählt die Pariserin: "Ich konnte nicht atmen. Ich hatte einen Glühbirnenkopf." Ihre Mutter brachte sie dann in eine Klinik. Dort erhielt die junge Frau Infusionen – doch alles vergeblich. Noch immer war ihr Kopf auf einen Umfang von 63 cm anstatt der üblichen 56 cm angeschwollen. Deshalb brachte die Mutter sie wieder in die Notaufnahme.

SO entsellt war die 19-Jährige nach dem Haarefärben:

Doch dort wird das Problem nicht ernst genommen und die bestehende Lebensgefahr nicht erkannt. "Uns wurde gesagt, es wird schon zurückgehen", zitiert "Le Parisien" Estelles Mutter. Damit wollte sich die besorgte Mutter aber nicht zufrieden geben. Sie fuhr mit ihrer Tochter in ein weiteres Krankenhaus.

Gefährlicher Inhaltsstoff brachte die Teenagerin fast um

Während der Fahrt dorthin verschlechterte sich der Zustand des Mädchens rapide. Nun schwoll auch noch ihre Zunge an, sie bekam immer schlechter Luft und ihr Herz begann zu rasen. Doch auch die dortigen Ärzte wussten nicht recht, was mit dem Fall anzufangen sei. Sie gaben Estelle erst einmal eine Adrenalin-Injektion und behielten sie über Nacht zur Beobachtung in der Klinik.

Inzwischen hatte sich die 19-Jährige wieder erholt. Verantwortlich für den Beinahe-Tod der jungen Frau war der in den meisten Färbemitteln enthaltene Inhaltsstoff Paraphenylendiamin (PPD). Dieser hatte eine gefährliche allergische Reaktion ausgelöst. Nun will Estelle alle anderen warnen: "Ich wäre fast gestorben, ich möchte nicht, dass das anderen passiert."

Opfer warnt vor tödlichem Inhaltsstoff PPD

Dermatologin Dr. Catherine Oliveres-Ghouti kennt die Gefahren von PPD. Sie habe "schon viele entstellte Patienten gesehen", berichtet die Ärztin auf "Le Parisien". "Aber so extreme Fälle wie Estelle sind selten", so die Ärztin weiter.

Estelle fordert nun, dass eine bessere Aufklärung zu PPD stattfindet. Denn der Stoff ist nicht nur in Haarfärbemitteln enthalten, sondern auch in dunkler Kleidung, Jeans und Henna-Tattoos. Weltweit sollen zwei bis drei Prozent der Bevölkerung eine Allergie gegen den Inhaltsstoff PPD haben.

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soj/rut/news.de

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