Eine scheinbare Lappalie hat das Leben eines Amerikaners für immer zerstört. Nachdem er von seinem Hund angeleckt wurde, mussten ihm die Ärzte beide Beine amputieren. Das steckt dahinter.
Der Amerikaner Greg Manteuful dachte zunächst, er habe sich eine Grippe eingefangen, als er sich eines nachmittags plötzlich krank fühlte. Doch sein Zustand verschlechterte sich rasant, sodass ihn seine Familie ins Krankenhaus bringen musste. Dort machten die Ärzte eine schreckliche Entdeckung.
Seltene Infektion! Mann verliert beide Beine durch Hundespeichel
Wie der britische "Mirror" berichtet, ergab ein Bluttest, dass der Mann sich mit einer seltenen Bakterienart infiziert hatte. Sogenannte Capnocytophaga canimorsus kommen vor allem im Speichel von Hunden vor und können bei Menschen zum Teil schwere Blutvergiftungen auslösen. Die Ärzte vermuten, dass er sich wahrscheinlich bei seinem eigenen Tier angesteckt hatte. Da sich die Infektion mittlerweile fast auf den gesamten Körper des Mannes ausgebreitet hatte, blieb den Medizinern keine andere Wahl, als ihm die Beine zu amputieren.
Gefahr durch Capnocytophaga canimorsus: Wie gefährlich ist Hundespeichel wirklich?
Gregs Familie kann sich nicht erklären, warum er so plötzlich erkrankt ist. "Wir verstehen es einfach nicht. Er ist 48 Jahre alt und war sein ganzes Leben von Hunden umgeben – und jetzt das", zitiert "Mirror" seine Frau Dawn. Laut Dr. Silvia Munoz-Price vom Medical College of Wisconsin habe die Infektion dazu geführt, dass der Blutdruck in Gregs Körper rapide Gefallen sei und seine Gliedmaßen nicht mehr richtig mit Sauerstoff versorgt werden konnten. Dennoch hält sie die Gefahr im Allgemeinen für gering: "Mehr als 99 Prozent aller Menschen mit Hunden werden niemals dieses Problem haben."
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jat/sba/news.de
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