Am 27. Juli 2018 werden wir Zeugen der längsten Mondfinsternis des Jahrhunderts! Das ruft natürlich auch die Weltuntergangspropheten auf den Plan. Ein besonders vertrauenswürdiger Vertreter ist sicher, dass der Erde DAS passieren wird...
Am 27. Juli 2018 erwartet uns die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts, während der Mond in blutroter Farbe erscheinen kann. Als Blutmond! Dieses Astro-Ereignis lockt mal wieder diverse Weltuntergangspropheten aus ihren Löchern.
Blutmond 2018:Frank Hoogerbeets warnt vor Erdbeben der Stärke 7
Einer dieser Propheten ist der New-Age-Erdbebenforscher Frank Hoogerbeets. Der warnt vor Erdbeben der Stärke 7 als Folge der Sternenkonstellation am 27. Juli 2018. Die Ausrichtung der Himmelskörper solle nämlich die seismischen Unruhen auf der Erde erhöhen. Laut seiner Aussagen gegenüber dem "Daily Star" seien wir schon am Montag dieser Woche in eine kritische Phase eingetreten, die insgesamt bis Samstag vorhalten soll.
Genauer gesagt sei der Mond schon seit dem 15. Juli der elektromagnetischen Resonanz von Mars und Merkur ausgesetzt. Eine Konstellation, die jener vom Ende April 2016 ähnele, als der Inselstaat Vanuatu von einem Erdbeben der Stärke 7 erschüttert wurde. Laut Hoogerbeets könnten die seismischen Unruhen vom 23. bis 26. Juli 2018 Erdbeben der Stärke 6 auslösen, vom 27. bis 30. Juli erwarte er gar Erdbeben der Stärke 6-7! Blöderweise erwähnt er nicht, wo die Erdbeben auftreten werden.
Die Methoden des Erdbebenforschers erscheinen reichlich suspekt
Das könnte daran liegen, dass Herr Hoogerbeets Methode zur Vorhersage von Erdbeben nicht nur nicht wissenschaftlich anerkannt ist, sondern von echten Wissenschaftlern auch als echter Mumpitz abgetan wird. Was nicht weiter verwundert, wenn man bedenkt, dass der Erdbebenflüsterer selbst zugibt, Botschaften von Geistern, Kornkreisformationen und so genannte "wichtige Erddaten" in seine Theorien einfließen zu lassen.
Hat die Ausrichtung der Planeten Auswirkungen auf tektonische Aktivitäten der Erde?
Erst im Dezember 2015 wurde Hoogerbeets von der Fachwelt verspottet, als er ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 8 vorausgesagt hatte, welches die Welt für immer hätte verändern sollen. Das hatte dann aber wohl keine Zeit für diesen spektakulären Auftritt. Derweil stellen echte Wissenschaftler klar, dass die Ausrichtung der Planeten keinerlei Auswirkungen auf tektonische Aktivitäten auf der Erde habe.
Wir setzen dann mal auf die nicht im Kaffeesatz lesenden Wissenschaftler und hoffen, dass die Erde am 27. Juli nicht beben wird. Sonst verwackelt es uns ja die Aufnahmen von dem Jahrhundertereignis. Und das wäre dann ein echter Weltuntergang!
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pap/kad/news.de