Mit der Sommersonnenwende am 21.06.2022 beginnt auch in Europa offiziell der astronomische Sommer. Was es damit auf sich hat und welche Bräuche damit einher gehen, erfahren Sie hier.
Die Temperaturen der vergangenen Wochen haben es bereits angedeutet: Der Sommer steht vor der Tür! Doch warum zählt ausgerechnet der 21. Juni als astronomischer Sommeranfang? Wir verraten Ihnen mehr über Sommersonnenwende und Brauchtum.
Sommeranfang 2020: Sommersonnenwende läutet am 21. Juni den Sommer ein
Für Astronomen beginnt der Sommer offiziell mit der Sommersonnenwende, die auf der Nordhalbkugel auf den 20., 21. oder 22. Juni fallen kann. In diesem Jahr fällt sie auf Dienstag, den 21.06.2022. Grund dafür ist die Sonne, die an diesem Tag senkrecht über dem Wendekreis der eigenen Erdhälfte steht. Doch noch etwas anderes macht den astronomischen Sommeranfang so besonders.
Sommersonnenwende beschert den längsten Tag des Jahres
Die Sommersonnenwende sorgt nämlich auch dafür, dass der 21.06.2022 der längste Tag mit der kürzesten Nacht des Jahres ist – zumindest auf der Nordhalbkugel. Genau um 11.13 Uhr (MESZ) erreicht die Sonne dabei ihren Zenit über dem Wendekreis. Danach werden die Tage wieder kürzer, bis sich das Spiel am Mittwoch, 21. Dezember 2022, mit der Wintersonnenwende wieder umkehrt.
Rituale und Bräuche: So werden Sommeranfang und Sommersonnenwende gefeiert
Die Sommersonnenwende wird in zahlreichen Kulturen gefeiert. Das sogenannte Midsommarfest ist vor allem im Baltikum und den skandinavischen Ländern populär, in Schweden zählt es zum Beispiel zu den wichtigsten Festen nach Weihnachten. Zu diesem Zweck werden überall zahlreiche Feuer entfacht, ein Brauch, der auch in christlichen Ländern für die Feierlichkeiten zum Johannistag übernommen wurde.
Der Johannistag steht dabei in enger Verbindung mit der Sommersonnenwende und wird meist am 24. Juni, zur Geburt von Johannes dem Täufer, begangen. In China wird zur gleichen Zeit das sogenannte Hundefleisch-Festival in Yulin begangen, bei dem Hunde und teilweise auch Katzen geschlachtet und verspeist werden. Tierschützer kritisieren die Veranstaltung bereits seit Jahren.
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jat/kns/news.de
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