Einem Hundewelpen in der Türkei wurden Schwanz und Pfoten abgeschnitten. Das ganze Land ist empört von der grausamen Tierquälerei. Der Fall wird sogar zum Politikum, das Präsident Erdogan ausnutzen will.
Ein Mann in der Türkei verstümmelt einen Hundewelpen. Der Fall ruft Entrüstung bei Menschen und Politikern hervor und beeinflusst sogar die bald anstehenden Wahlen dort. Präsident Erdogan will sich nun für mehr Tierrechte einsetzen - das fordern Tierschützer aber schon seit langem. Das berichtet "dailymail.co.uk".
Hundewelpe wird in der Türkei grausam verstümmelt
Wanderer fanden den grausam verstümmelten schwarzen Hundewelpen in einem Wald im Bezirk Sapanca in der nordwestlichen Provinz Sakarya. Der Täter hatte dem Hund Schwanz und Pfoten abgeschnitten. Das Tier starb nach zwei Tagen Überlebenskampf. Ein verdächtiger Baumaschinenbediener wurde von der Polizei festgenommen.
The brutal killing of a puppy in Turkey has shook the nation as president Erdogan vows to reform animal laws in the lead-up to the election https://t.co/NAMnaG05fr pic.twitter.com/sBgf4CQ2DG
— Daily Mail Online (@MailOnline) 18. Juni 2018
Gequälter Hund wird politisch: Erdogan verspricht neue Gesetze für Tierschutz
Der Tierquälerei-Fall ging durch die sozialen Medien und rief Entrüstung bei Menschen und vielen Politikern hervor. Präsident Erdogan versprach, dass er die Tierrechtsgesetze in der Türkei nach der Abstimmung vom 24. Juni ändern will. Erdogan strebt bei den Wahlen eine zweite Amtszeit an. Ein neues Gesetz sollneue Regeln für den Umgang mit streunenden Hunden in der Öffentlichkeit enthalten und strengere Strafen für Tierquäler.
Tierquälerei in der Türkei - Zeichen für Werteverlust
"Diese Brutalität gegen ein kleines Wesen ist eine schmerzhafte Manifestation des Werteverlusts in unserem Land. Ich hoffe zu Gott, dass diejenigen, die einen kleinen Welpen verletzen, im Jenseits das finden, was sie verdienen", sagte Iyi-Parteichef und Präsidentschaftskandidat Meral Aksener auf Twitter.
Türkei: Parlament berät schon lange über Gesetze für Tierschutz
Sowohl Regierungs- als auch Oppositionsparteien sind sich einig, die Rechte für Tiere zu stärken und Tierquälerei stärker zu ahnden. Tierrechtsgruppen halten die Strafen der Türkei für Tierquälerei seit langem für zu mild. Die Tierrechtsgesetzgebung soll schon seit Monaten geändert werden, im Parlament wurden aber nur wenige Fortschritte erzielt.
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