Der Fastenmonat Ramadan neigt sich dem Ende zu - am Donnerstag, dem 14.06.2018, wird das Fest des Fastenbrechens im Islam, auch Zuckerfest genannt, gefeiert. Was es dabei beim Essen zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Der Fastenmonat Ramadan, der von gläubigen Muslimen seit dem 16. Mai 2018 begangen wurde, neigt sich seinem Ende zu. Traditionell wird das Ramadan-Ende mit dem Fest des Fastenbrechens gefeiert, das auch als Zuckerfest oder Eid al-Fitr bekannt ist. Das Fest des Fastenbrechens beginnt in diesem Jahr am Abend des 14.06.2018 und dauert bis zum Freitagabend am 15.06.2018.
Zuckerfest als Ende des Fastenmonats Ramadan 2018
Das Ende des Ramadan ist für viele Muslime ein Grund, ausgiebig zu feiern, weshalb die Vorbereitungen für das Fest des Fastenbrechens bereits Tage vorher getroffen werden. Viele Familien decken sich mit süßen Leckereien ein und putzen ihr Haus blitzblank, um das Ende des Ramadan zu feiern. Zum Eid al-Fitr ist es zudem Brauch, Freunde und Verwandte zu besuchen und das Zuckerfest in geselliger Runde zu feiern. Besonders beliebt ist es, zum Fastenbrechen Gerichte wie Lokum oder verschiedene Sorten Gebäck zu verspeisen.
Fest des Fastenbrechens im Islam: Welche Bedeutung hat das Zuckerfest?
Mit dem Zuckerfest feiern Muslime das Ende der einmonatigen Fastenzeit und danken Allah dafür, die Entbehrungen des Ramadan überstanden zu haben. Zudem ist es bei Muslimen üblich, sich zum Zuckerfest gegenseitig um Verzeihung zu bitten und auch göttliche Vergebung zu erbitten.
Ramadan-Ende wird im Islam mit Gebeten gefeiert
Der Ablauf des Zuckerfestes ist im Islam streng geregelt. Den Auftakt des Fastenbrechens bildet die Zakat al-Fitr, eine Spende für die Armen. Mit dieser milden Gabe soll symbolisiert werden, dass jeder Moslem an den Feierlichkeiten des Fastenbrechens teilnehmen soll. Anschließend brechen die Gläubigen nach der rituellen Ganzkörperwaschung in festlichen Kleidern zum Gebet in die Moschee auf. Eine Stunde nach Sonnenaufgang wird das Morgengebet traditionell zelebriert, anschließend grüßen sich die Gläubigen mit den Worten "Eid mubarak", was so viel bedeutet wie "Gesegnetes Fest".
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Ende des Ramadan 2018: Ist das Zuckerfest ein Feiertag in Deutschland?
Für gläubige Muslime ist das Zuckerfest ein Feiertag - doch dürfen Muslime in Deutschland zum Fest des Fastenbrechens einen arbeitsfreien Tag genießen? In islamischen Ländern ruht zum Fest des Fastenbrechens das Arbeitsleben, Schulen und öffentliche Behörden bleiben geschlossen. Ein offizieller Feiertag und damit arbeitsfrei ist das Zuckerfest in der Bundesrepublik jedoch nicht - allerdings erlauben viele Arbeitnehmer ihren muslimischen Angestellten, zum Zuckerfest einen Tag Urlaub zu nehmen. Auch wird islamischen Schülern an vielen deutschen Schulen zum Ende des Fastenmonats Ramadan ein schulfreier Tag gestattet, wobei jedes Bundesland dies unterschiedlich handhabt.
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Für Millionen Muslime weltweit endet Fastenmonat Ramadan
Nach entbehrungsreichen Wochen feiern Muslime in aller Welt das Ende des Fastenmonats Ramadan. In den Ländern der muslimischen Welt bereiteten sich Millionen Menschen auf das Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) vor, an dem traditionell die Familien zusammenkommen. In der Türkei beginnen die Feiertage am Freitag und dauern bis Sonntag. Viele nutzen sie für einen Kurzurlaub.
In anderen Ländern wie etwa Saudi-Arabien, Ägypten, Libanon oder Syrien entscheidet sich jedoch erst am Donnerstagabend, an welchem Tag genau der Ramadan endet. Das hängt davon ab, wann die Gelehrten den Neumond sichten, und kann von Land zu Land variieren. Saudi-Arabien, Schutzherr der im Islam heiligen Städte Mekka und Medina, rief seine Bürger auf, nach dem Neumond Ausschau zu halten.
Kein Sex, kein Essen, kein Trinken: So lief der Ramadan für Muslime
Im Ramadan verzichten gläubige Muslime vom Anbruch des Tages bis zum Abend auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Das im Koran verankerte Fastengebot zählt zu den fünf Säulen des Islam. Beim Eid al-Fitr feiern die Muslime, dass sie die Anstrengungen gemeistert haben.
Vor allem die Kinder freuen sich jedes Jahr auf das Fest des Fastenbrechens, das zu den wichtigsten Feiern der Muslime gehört. Viele bekommen etwas Geld oder Süßigkeiten geschenkt, weshalb das Fest in einigen Regionen auch Zuckerfest genannt wird. Generell sind Süßspeisen während des Eid al-Fitr besonders beliebt.
Terroristen nutzten Ramadan-Ende für Anschläge
In den vergangenen Jahren hatten Extremisten wie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Ramadan für zahlreiche Anschläge genutzt. In diesem Jahr war der Fastenmonat in Afghanistan besonders blutig. Die radikalislamischen Taliban intensivierten nach dem Beginn ihrer Frühjahrsoffensive im Mai ihre Angriffe auf Regierung, Sicherheitskräfte und Bezirkszentren weiter. Am vergangenen Samstag kündigten sie für die Feiertage eine dreitägige Feuerpause an.
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loc/kns/news.de/dpa