Leichenfund in Wiesbaden: Vermisste Susanna (14) aus Mainz wurde vergewaltigt und erwürgt
Nach längerer Suche fand die Polizei am Mittwochnachmittag in einem schwer zugänglichen Gelände bei Wiesbaden-Erbenheim eine weibliche Leiche. In der Umgebung des Ortes hatten die Beamten schon in den Tagen zuvor nach der vermissten Jugendlichen gesucht. Die Ermittler gingen aufgrund der Spuren sofort von einem Gewaltverbrechen aus. Sie wollten aber anfangs nicht bestätigen, dass es sich um die vermisste Jugendliche handelte. Inzwischen ergab die Obduktion, dass das Mädchen vergewaltigt und erwürgt wurde. Auch Susanna Maria F.s Identität wurde bestätigt.
Susanna (14) seit 22. Mai spurlos verschwunden nach Ausflug nach Wiesbaden
Die 14-jährige Susanna war am 22. Mai als vermisst gemeldet worden. Sie war mit Freunden in der Wiesbadener Innenstadt unterwegs gewesen und abends nicht wie abgesprochen nach Hause zurückgekehrt. Bei der Polizei gingen daraufhin mehrere Zeugenhinweise ein, die auf ein Verbrechen hindeuteten. Ein 13-jähriger Flüchtling habe sich der Polizei anvertraut und wertvolle Hinweise geben können, unter anderem zum Tatzeitpunkt und Versteck der Leiche von Susanna Maria F..
Medien: Mordopfer Susanna wurde vergewaltigt und erwürgt
Während sich die Polizei mit Angaben zum Tathergang zurückhielt, zeichneten Medienberichte unter anderem in der "Bild" und beim "Focus" ein grauenhaftes Bild dessen, was die 14-Jährige vor ihrem Tod erleiden musste. Als sich die Teenagerin gegen die sexuellen Avancen des Taverdächtigen wehrte, soll dieser ausgetickt sein und das Mädchen mit einem Ast stranguliert haben. In einem Feld soll der Angreifer die 14-Jährige dann vergewaltigt haben, bevor das Mädchen erwürgt wurde. Stunden nach der Tat soll der mutmaßliche Mörder sein Opfer vom Tatort zum Leichenfundort gebracht und den leblosen Körper mit Zweigen abgedeckt haben.
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jat/news.de/dpa
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Übersicht: Mordfall Susanna Maria F. (14)
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