Auf der indonesischen Insel Java hat der Vulkan Merapi Touristen und Einheimische in Angst und Schrecken versetzt. Es ist bereits der dritte Vulkan, der aktuell in Indonesien rumort. Was Reisende jetzt wissen müssen sowie alle aktuellen Reisehinweise des Auswärtigen Amtes, lesen Sie hier!
Auf der indonesischen Insel Java hat ein Ausbruch des Vulkans Merapi mehrere hundert Menschen in die Flucht getrieben. Der etwa 2900 Meter hohe Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, spuckte am Freitag Asche mehr als fünf Kilometer in den Himmel, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Sie forderte die Bevölkerung auf, den Merapi in einem Umkreis von zwei Kilometern unbedingt zu meiden. Mehrere hundert Anwohner flüchteten bereits in weiter entfernte Unterkünfte.
Indonesischer Vulkan Merapi treibt Hunderte in die Flucht
Nach Angaben eines Behördensprechers trat bislang aber keine Lava aus. Der Gunung Merapi (zu Deutsch: "Berg des Feuers") gilt als äußerst gefährlich. Bei einem Ausbruch 2010 kamen dort mehr als 300 Menschen ums Leben. Seine Höhe wird mit etwa 2910 Metern angegeben - diese kann sich jedoch verändern. Auf der indonesischenInsel Sumatra gibt es einen Vulkan, der sehr ähnlich heißt: den Marapi. Auch dieser Berg war in den vergangenen Tagen aktiv.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufiger zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.
Auswärtiges Amt warnt: Wichtige Reisehinweise für Indonesien (Java, Bali, Sumatra)
Auch das Auswärtige Amt hat daher bereits wichtige Reisehinweise für alle Indonesien-Urlauber veröffentlicht. Demnach herrscht nicht nur auf der indonesischen Insel Java besondere Vorsicht, sondern auch auf den Inseln Bali und Sumatra. Auch dort hat es bereits diverse Vulkan-Aktivitäten gegeben. Auf der Insel Sumatra hatte der VulkanSinabung am 19. Februar 2018 eine mehrere Kilometer hohe Aschewolke ausgestoßen. Auch auf der Insel Bali herrscht weiterhin die Möglichkeit verstärkter Aktivität beim Vulkan Agung.
Vulkan Merapi kurz vor Ausbruch? Das sollten Touristen aktuell beachten
Bereits seit dem 10. Februar 2018 gilt nach Angaben des Auswärtigen Amtes die Gefährdungsstufe 3 und eine Sperrzone von 4 Kilometern rund um den Krater des Vulkans. Das Auswärtige Amt rät daher allen Indonesien-Reisenden die aktuellen Entwicklungen in den lokalen Medien zu verfolgen. Darüber hinaus sollten Touristen engen Kontakt zu ihrem Reiseveranstalter und ihrer Fluggesellschaft halten und Anweisungen lokaler Behörden Folge leisten.
Aktuelle Informationen über vulkanische Aktivitäten, finden Sie zudem auf der Internetseite des indonesischen Katastrophenschutzbehörde BNPB sowie auf der Internetpräsenz der deutschen Botschaft Jakarta und des Auswärtigen Amts.
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sba/kad/news.de/dpa