Kölner Bandidos-Chef Aykut Ö. wurde auf der Straße niedergeschossen. Der Rocker-Boss ist schwer verletzt und liegt im Krankenhaus. Die Täter befinden sich aktuell auf der Flucht. Derweil soll es bei den Hells Angels eine Razzia gegeben haben.
Zwei Männer sind am Dienstag in Köln auf offener Straße niedergeschossen und schwer verletzt worden. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Die näheren Hintergründe waren zunächst unklar. Möglicherweise habe es sich um Streitigkeiten im Rockermilieu gehandelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Ein oder mehrere Unbekannte hätten gegen 15.30 im Kölner Stadtteil Humboldt/Gremberg das Feuer auf die Männer eröffnet und seien mit einem Fahrzeug, laut "Bild" einem Audi, geflohen. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet.
Ein Augenzeuge berichtete gegenüber der "Bild": "Ich sah, wie hinter dem weißen Lamborghini ein schwarzer Wagen, vermutlich ein Audi R8, anhielt. Es kam zu einem Wortgefecht, worauf der Mann aus dem R8 eine Waffe zog und auf seine beiden Kontrahenten feuerte."
Bandidos-Chef Aykut Ö. in Köln niedergeschossen
Nach Informationen der Kölner Zeitung "Express" (online) sollen die beiden Angeschossenen der Rockergruppe "Bandidos" angehören. Laut "Bild"-Zeitung ist einer von ihnen der Kölner Bandidos-Chef. Vor Ort habe die Polizei einen weißen Lamborghini sichergestellt, der laut "Bild" dem Bandidos-Chef gehört. Die beiden Angeschossenen seien in den Beinen getroffen worden, befänden sich aber außer Lebensgefahr.
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Erst vor zwei Monaten hatten Unbekannte laut "Bild"-Zeitung Schüsse auf ein noch nicht eröffnetes Lokal abgegeben. Dieses soll der Frau des Bandidos-Chefs gehören. Wie die "Bild" in diesem Zusammenhang ebenfalls schreibt, habe einSpezialeinsatzkommando der Kölner Polizei "ein ehemaliges Clubhaus der Rocker-Gruppierung Hells Angels" gestürmt. Ob ein Zusammenhang zur oben genannten Tat besteht, sei allerdings unklar.
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fka/bua/news.de/dpa
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