Der Saharastaub in der Atmosphäre sorgt derzeit nicht nur für Blutregen, sondern auch die Sonne kann eine andere Farbe annehmen. Hauptsächlich erstrahlt sie blutrot. Doch laut Wetterexperten könnte sich die Sonne auch grün färben.
Momentan herrscht beim Blick zum Himmel in einigen Regionen Deutschlands eher trübe Sicht. Schuld daran ist der Saharasand. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wirbelt der Wüstenstaub derzeit aus dem Süden und Südwesten nach Mitteleuropa. Gebietsweise ging der rote Sand bereits als Blutregen nieder.
Nach dem Blutregen kommt die Blutsonne
Doch der Sand in der Luft hat noch einen weiteren Effekt: Normalerweise färbt der Wüstenstaub die Luft orange bis rot ein. Dadurch bekommt auch der sonst blaue Himmel einen Farbstich. Laut "wheater.com" soll am Wochenende jedoch noch mehr Saharasand nach Deutschland kommen. Da es sowohl am Samstag als auch am Sonntag nicht regnen soll, bleibt der Sand in der Luft und wird nicht ausgewaschen. Dadurch kommt es zu spektakulären Sonnenaufgänge und Untergänge. Die Blutsonne strahlt in einem intensiven Rotton.
Seltenes Wetter-Phänomen! Saharastaub färbt Sonne grün
Nur tagsüber wird der Himmel in einem normalen Blau erscheinen. Der Grund: Die Lichtstrahlen der Sonne legen keine langen Strecken zurück, dadurch wird blaues Licht gestreut, wie "wheater.com" erklärt. Nur morgens und abends ändert sich die Lichtbrechung. Die Sonne steht tiefer und die Strahlen legen einen längeren Weg zurück. Der Himmel wirkt Rot. Dabei kann es zu einem äußerst seltenen Phänomen kommen: Einem grünen Blitz.
Doch warum färbt sich die Sonne grün?
Die Lichtbrechung ist in der Nähe des Horizonts am stärksten. Das Licht der untergehenden Sonne wird dabei in seine einzelnen Spektralfarben geteilt. Das letzte flache Sonnensegment enthält die Farben Rot, Grün und Blau. Wenn der rote innere Kreis zuerst untergeht, bleiben nur noch die beiden anderen Farben übrig. Da blaues Licht stark gestreut wird, ist es kaum sichtbar. Die Sonne wirkt also grün. Leider ist dieses Phänomen hauptsächlich auf Ozeanen zu beobachten. Durch den Saharastaub in der Luft, ist es laut "wheater.com" aber auch in Deutschland möglich, dieses Phänomen zu sehen.
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bua/kad/news.de/dpa
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