In Russland erinnern Skigebiete derzeit eher an die Marsoberfläche statt an winterliche Pracht. Ganze Hänge sind orange bis rot gefärbt. Der Grund für dieses bizarre Naturphänomen liegt jedoch in Afrika.
Schneebedeckte Landschaften in Russland erinnern momentan eher an den Mars. Der sonst strahlend weiße Schnee hat plötzlich eine orange bis rote Färbung. Auch der Himmel über weiten teilen Osteuropas und Russlands erstrahlt in einem Rotton. Doch keine Sorge: Sowohl der Blutschnee als auch der andersfarbige Himmel läuten nicht etwa das Ende der Welt ein.
Blutschnee in Russland: Saharasand färbt Skigebiete ein
Schuld an der Farbe sind Stürme über Nordafrika. Dort wurden Sand und Staub aus der Sahara aufgewirbelt und über das Mittelmeer bis nach Russland getragen. Dort ging der Sand dann mit Schnee und Regen nieder. Bereits im vergangenen Jahr gab es dann Phänomen sogar in Österreich.
Ein Video von der griechischen Insel Kreta zeigt, wie massiv der Sandsturm aus Nordafrika übers Mittelmeer fegt. "Wenn man Satellitenbilder von der Nasa betrachtet, zeigt sich viel Sand und Staub in der Atmosphäre, die über das Mittelmeer driftet", sagte Wetterexperte Steven Keates gegenüber "The Independent".
Amazing views in Palaiokastro, Crete today in thick Saharan dust! WOW! Report: Stavros Christopoulous pic.twitter.com/pcHyJn1a8v
— severe-weather.EU (@severeweatherEU) 22. März 2018
Wie BBC berichtet, trete das Phänomen ungefähr alle fünf Jahre auf. Doch in diesem Jahr sei die Konzentration des roten Sandes enorm. In den sozialen Netzwerken tauchen immer mehr Fotos von den eingefärbten Schneeflächen auf, die gänzlich ohne Filter auskommen. Ein skurriler, aber schöner Anblick!
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/koj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.