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Doppelmord in Schnaittach: Sohn startete Spenden-Aufruf für vermisste Eltern

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung trägt einen Gegenstand aus dem Anwesen des seit Mitte Dezember 2017 vermissten Ehepaars. (Foto) Suche
Ein Mitarbeiter der Spurensicherung trägt einen Gegenstand aus dem Anwesen des seit Mitte Dezember 2017 vermissten Ehepaars. Bild: dpa

In einer inzwischen nicht mehr abrufbaren Gruppe zu seinen vermissten Eltern im sozialen Netzwerk Facebook soll der Sohn zudem einen Spendenaufruf gestartet haben, um imAusland nach seinen Eltern suchen zu können. Ob Spenden eingingen, wird laut Traud noch geprüft.

In der Facebook-Gruppe dementierte der junge Mann Medienberichten zufolge auch Gerüchte, am Verschwinden seiner Eltern beteiligt gewesen zu sein. Der 25-Jährige habe sich vermutlich eine Art Parallelwelt aufgebaut, hatte Rast gesagt. Er habe bis zum Schluss nicht damit gerechnet, dass ihm die Polizei auf die Schliche kommt.

Mutmaßlicher Täter verstrickte sich in Widersprüche

Der Tatverdächtige hatte der Polizei erzählt, dass seine Eltern Verwandte besuchen wollten. Dafür hätten sie viel Gepäck und Bargeld mitgenommen, was für ihn auf eine längere Abwesenheit hingedeutet habe. Nachdem sie nicht wie angekündigt zurückgekommen seien und er sie auch über Weihnachten nicht auf dem Handy habe erreichen können, habe er einen Unglücksfall vermutet. Im Lauf der Ermittlungen habe sich der 25-Jährige aber in "immer mehr Widersprüche" verwickelt, sagte die Leiterin der Polizeiinspektion in Schwabach, Cora Miguletz.

Die Wohnung der Eltern wurde - mutmaßlich von den beiden Verdächtigen - gereinigt und laienhaft renoviert. Laut Miguletz erweckte dies den Eindruck, "als ob hier Spuren beseitigt werden sollten". In einer Grube im Boden der Garage, die laut Rast laienhaft zubetoniert wurde, fand die Polizei viel Beweismaterial - unter anderem das angebliche Reisegepäck der Eltern.

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/bua/news.de/dpa

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