Droht der Welt tatsächlich eine neue Eiszeit? Dies zumindest behaupten englische und russische Wissenschaftler. Der Grund für die schockierende Prognose: eine verringerte Sonnenaktivität.
Vor etwa 21.000 Jahren hatte die letzte Eiszeit ihren Höhepunkt und ging vor etwa 10.000 Jahren zu Ende. In der letzten Kaltzeit kam es, wie auch schon in den Kaltzeiten davor, zu einer Abkühlung des Klimas auf der ganzen Erde, zu weiträumigen Vergletscherungen, zu großflächigen Überschwemmungen und zum Absinken des Meeresspiegels. Forscher warnen nun vor einer erneuten Eiszeit. Der Grund: die Verringerung der Sonnenaktivität.
Forscher sicher: Darum droht uns eine neue Eiszeit
Bereits zahlreiche Hollywood-Regisseure beschäftigten sich bereits mit dem Problem der globalen Erwärmung. So zeigt etwa der Roland Emmerich Film "The Day After Tomorrow", wie Europas Städte während einer plötzlich aufkommenden Eiszeit aussehen würden. Bislang waren die spektakulären Bilder lediglich das Produkt der Filmindustrie. Mag man neuesten Forschungen jedoch Glauben schenken, dann könnten derartige Bilder künftig Realität werden.
Denn wie Forscher in Großbritannien und Russland herausgefunden haben wollen, könnte die Welt in etwas mehr als einem Jahrzehnt eine neue "Mini-Eiszeit" erleben. Wie die britische "Daily Mail" unter Berufung auf Professor Zharkova und ihr Team berichtet, haben die Wissenschaftler ein Modell entwickelt, welches die absinkende Energieausgabe der Sonne genaustens voraussagen kann. Dies hätte zur Folge, dass auch die Temperaturen auf der Erde rapide sinken würden.
Neue Eiszeit durch verringerte Sonnenaktivität?
Der Temperatursturz wird durch die Veränderungen der inneren Magnetfelder der Sonne verursacht, die ähnlich wie ein elektrischer Dynamo Energiewellen erzeugen. Ein Feld ist in einer Schicht nahe der Oberfläche, während das andere tief im Inneren ist. Während einer 11-jährigen Zeitspanne verändern sich die Magnetfelder jedoch immer wieder. Zharkovas Modell hat dem Bericht zufolge vorausgesagt, dass die Strahlungswärme der Sonne in den Jahren 2020 und 2050 deutlich zurückgehen wird.
Als wissenschaftlichen Beweis nennt Zharkova die dramatische Verringerung der Anzahl der Sonnenflecken. Das gleiche Phänomen stellten Forscher bereits während der Kleinen Eiszeit zwischen 1645 und 1700 fest. Professor Zharkova, eine promovierte Astrophysikerin, behauptet, dass die Ergebnisse ihres Teams zu "97 Prozent genau" seien. Sie beschreibt die Forschung als "die erste ernsthafte Vorhersage einer Verringerung der Sonnenaktivität, die Menschenleben beeinträchtigen könnte".
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sba/loc/news.de
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