Der Vulkan Gunung Agung auf Bali spuckt immer mehr Feuer und Asche. 100.000 Menschen sind dazu aufgerufen, das Gebiet rund um den Vulkan weiträumig zu verlassen. Das Auswärtige Amt hat für Reisende einige Ratschläge veröffentlicht.
Aus Angst vor einem Vulkanausbruch haben die Behörden auf der Urlauberinsel Bali etwa 100.000 Menschen aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Die Anwohner von zweiDutzend Dörfern rund um den etwa 3.000 Meter hohen Vulkan Mount Agung wurden am Montag aufgefordert, ihre Unterkünfte zu verlassen. Wegen der Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Ausbruchs gilt die höchste Alarmstufe. Das Gebiet wurde im Umkreis von zehn Kilometern zur Sperrzone erklärt.
Flugzeugschäden befürchtet - Internationaler Flughafen Balis geschlossen
Über dem Vulkan ragt mittlerweile eine etwa vier Kilometer hohe Rauchsäule in den Himmel. Der internationale Flughafen der Insel nahe der Hauptstadt Denpasar ist geschlossen. Es wird befürchtet, dass Vulkanasche die Triebwerke der Flugzeuge beschädigen könnte. Mehrere Tausende Urlauber sitzen deshalb auf Bali fest, darunter nach Schätzungen auch mehrere hundert Deutsche. Zudem leben mehr als 400 Deutsche permanent auf der indonesischen Insel.
Balis Vulkan war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen
Schon Mitte September hatten alle Anzeichen auf einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch hingedeutet. Mehr als 130.000 Menschen flohen damals aus ihren Dörfern im näheren Umkreis des Vulkans. Knapp 25.000 leben bis heute in Notunterkünften. Der Vulkan war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen. Damals kamen etwa 1.200 Menschen ums Leben.
Warnung vom Auswärtigen Amt vor Reise nach Bali
Auch das Auswärtige Amt warnt Reisende. Diese sollen sich mit ihrer Fluggesellschaft und ihrem Reiseunternehmen rechtzeitig in Verbindung setzen. Geldmittel und Medikamente sollten ausreichend mitgeführt werden. Zudem sollten die Medien vor Ort verfolgt werden. Die indonesische Katastrophenschutzbehörde hat die höchste Gefährdungsstufe 4 ausgerufen und die Sperrzone bis auf 10 km um den Berg erweitert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der deutschen Botschaft in Jakarta.
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gea/loc/news.de/dpa