Von news.de-Redakteurin Maria Ganzenberg - Uhr

Henry Howard Holmes: 27 Menschen abgeschlachtet! Das Horror-Hotel des 1. Serienmörders der USA

Falltüren, Folterkammern und Säurebäder! Das Szenario klingt nach einem brutalen Horror-Film. Doch Henry Howard Holmes' Gasthaus ist Realität. 27 Morde hat er gestanden, doch Schätzungen rechnen mit 200 Todesopfern!

Wer in einem Hotel eincheckt, der erwartet Entspannung, einen zuvorkommenden Service und Pralinen auf dem Kopfkissen. Nichts von alledem bekamen die Gäste von Henry Howard Holmes. Denn der Arzt hatte ein wahres Horror-Kabinett in Chicago erschaffen, indem er jahrelang nach Lust und Laune mordete. Dabei war er an Kreativität und Einfallsreichtum kaum zu überbieten. Aber beginnen wir am Anfang.

Henry Howard Holmes ergaunert Vermögen, um Horror-Hotel zu bauen

Henry Howard Holmes wird als Herman Webster Mudgett am 16. Mai 1860 in New Hampshire als Sohn

zweier fanatischer Christen geboren. Theorien, dass seine Eltern ihn misshandelt hätten, konnten jedoch nie bestätigt werden. Nach seinem Studium der Medizin reiste er durch die Lande und arbeitet als Mediziner und Apotheker. Durch Versicherungsbetrügereien gelangt er schnell zu einem kleinen Vermögen und lässt sich 1886 in Chicago nieder. Um wegen seiner Vergehen nicht belangt zu werden, ändert er seinen Namen.

Dank seines Charmes konnte er die Witwe Mrs. Holton überreden, ihm ihre Apotheke zu überlassen. Danach verschwand sie auf mysteriöse Weise. Wenn jemand nachfragte, wo sie verblieben sei, erzählte Holmes, dass sie zu Verwandten gereist und nie zurückgekommen sei. Durch die Einnahmen konnte er sein Vermögen noch vergrößern und hatte bald genug Geld zusammengerafft, um sich seinen Traum von einem eigenen Hotel zu verwirklichen.

Horror-Hotel "The Castle" - ein Labyrinth aus Folterkammern

Pünktlich zum Start der Weltausstellung 1893 war der gigantische Komplex fertig, in dem Falltüren, Gaskammern, Säurebäder und jede Menge andere schaurige Räume existierten, fertig gebaut. Damit niemand einen genauen Plan des Gebäudes hatte und nur er in der Lage war, sich in den verwirrenden Gängen zurechtzufinden, wechselte Holmes regelmäßig die Handwerker. Nach Fertigstellung des Hotels lies er vornehmlich junge alleinstehende Frauen als Gäste zu, Männer wies er in der Regel mit den Hinweis, bereits voll ausgebucht zu sein, ab.

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