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Martinstag: Feiertag, Laternenfest und Co.: Das sollten Sie über Sankt Martin wissen

Jährlich wird am 11. November Sankt Martin als Schutzpatron der Armen gefeiert - mit Laternen, Martinsfeuer und Martinsgans. Doch was hat es mit den Bräuchen am Martinstag eigentlich auf sich und ist dieser Tag ein Feiertag?

Laternen gehören zum Martinstag genauso dazu wie die traditionelle Gans. (Foto) Suche
Laternen gehören zum Martinstag genauso dazu wie die traditionelle Gans. Bild: AdobeStock / snapshotfreddy
  • Martinstag am 11. November 2024
  • Bräuche rund um Sankt Martin im Überblick

Jedes Jahr am 11. November machen sich unzählige Kinder mit ihrer Laterne auf den Weg, um Sankt Martin zu feiern. Doch was steckt eigentlich hinter diesen Bräuchen? Ein Überblick.

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Martinstag am 11.11.2024 mit Laternenumzug und Martinsfeuer

Die Feierlichkeiten zum Martinstag unterscheidet sich von Region zu Region. Während in evangelisch geprägten Regionen das Martinisingen zum Geburtstag des Reformators Martin Luther bereits am 10. November gefeiert wird, feiert man in katholisch geprägten Regionen den Gedenktag des heiligen Martin von Tours am 11. November mit Laternenumzügen. Die traditionellen Umzüge mit einem Reiter und einem Bettler an der Spitze stellen das historische Ereignis von Sankt Martin nach. Dem Martinszug folgen Kinder mit gebastelten Lampions und singen Martinslieder. Darüber hinaus versammeln sich üblicherweise in vielen Gegenden die Menschen nach dem gemeinsamen Laternenumzug um ein Martinsfeuer. Wie Sankt Martins gute Tat soll dieses Freudenfeuer Licht in die dunkle Zeit bringen.

Kulinarische Bräuche und ihre Bedeutung zum Martinstag

Nach dem Umzug bekommen die Kinder oft einen Martinsweck, ein Männchen aus Hefeteig mit Rosinen-Augen und Pfeife aus Zuckerguss. In protestantischen Regionen werden oft sogenannte Luther-Brötchen anstelle von Weckmännchen verteilt, die vielerorts auch als Martinshörnchen bekannt sein. Sie lassen sich mit Mehl, Hefe, Milch, Butter, Zucker, Puderzucker und Marmelade auch fix selbst backen.

Die Geschichte hinter der Martinsgans

Zu St. Martin gehört aber auch die Martinsgans. Das traditionelle Gänseessen kurz vor dem Beginn der vorweihnachtlichen Fastenzeit hängt damit zusammen, dass der Martinstag früher auch der Termin zur Ablieferung der Pacht war. Die Gans war eine Form der Pachtzahlung. Der Sage nach landen die Gänse aber zur Strafe auf dem Teller. Martin soll sich im Jahr 371 aus Angst vor seiner Wahl zum Bischof in einem Gänsestall versteckt haben. Doch das Federvieh verriet ihn mit aufgeregtem Geschnatter.

Laternen für den Martinsumzug selber basteln

Vor allem für Kinder ist der Martinsumzug eigentlich in jedem Jahr ein besonderes Highlight. Denn die Kleinen können nicht nur mit ihrer Laterne mitlaufen, sondern diese vorab auch selbst basteln und somit die Vorfreude auf den 11. November noch etwas steigern - ein Spaß für die ganze Familie. Dazu braucht es nicht viel mehr als einen Luftballon, Papier, Kleister und etwas Draht.

Ist Sankt Martin am 11. November ein Feiertag?

Viele Menschen stellen sich in diesem Zusammenhang auch immer noch die Frage, ob der St. Martinstag ein Feiertag ist. Klare Antwort: Nein! Der 11.11. ist ein ganz normaler Arbeitstag. Arbeitnehmer haben an diesem Tag nicht frei.

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/mag/kad/news.de/dpa

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