Seine Vorliebe fürs Essen endete für einen 17 Jahre alten Jungen aus der Schweiz tödlich: Der 280 Kilogramm schwere Teenager fraß sich mit Pizza und Junkfood regelrecht ins Grab, obwohl ihn eine Operation hätte retten können.
Immer mehr Teenager leiden an Gewichtsproblemen - doch der Fall eines 17 Jahre alten Jungen aus der Schweiz ist besonders erschütternd. Der Teenager, von dessen Fall das Schweizer Portal "blick.ch" berichtet, litt nämlich unter extremem Übergewicht und brachte bereits als Elfjähriger besorgniserregende 100 Kilogramm bei einer Körpergröße von 150 Zentimetern auf die Waage.
280-Kilo-Teenager wird in Altersheim zwangsuntergebracht
Knapp volljährig, wog der Teenager zuletzt unglaubliche 280 Kilogramm - das Schweizer Jugendamt griff schließlich ein und nahm sich des als aggressiv geltenden Jungen an. Von der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde, kurz Kesb, wurde der adipöse Junge für eine Magenbypass-Operation angemeldet und brachte den rebellischen Jugendlichen, der inzwischen nicht mehr in einer normalen Schule unterrichtet werden konnte, in einem Seniorenheim unter. In Jugendeinrichtungen gab es schlichtweg keinen adäquaten Betreuungsplatz für das übergewichtige Problemkind.
Fress-Anfälle trotz Überwachung! Moppel-Teenie mampft sich zu Tode
Doch obwohl der Junge im Altersheim in der Stadt Winterthur rund um die Uhr betreut und überwacht wurde, geschah das Unfassbare: Der 280-Kilo-Teenie bestellte sich heimlich Pizza und Fast Food, ohne dass seine Betreuer etwas davon mitbekamen. Eigentlich hätte der Junge Diät halten müssen, um seine Gewichtsprobleme zu mindern, doch mit seinen heimlichen Fressattacken kam der Heimbewohner durch.
Hätte dem übergewichtigen Teenager geholfen werden können?
Anfang Oktober dann der Schock: Der 17-Jährige wurde in der Wohneinrichtung in Winterthur tot aufgefunden. Laut "blick.ch" sei der Teenager gestürzt und habe sich aufgrund seiner Leibesfülle nicht mehr aufhelfen können. Welcher Umstand konkret zum Tod des 17-Jährigen führte, soll nun eine Obduktion klären. Doch inzwischen steht fest: Der Tod des Jungen hätte verhindert werden können, beispielsweise mit einer Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt, wo die Ess-Sucht des Teenagers besser hätte kontrolliert werden können. Einziges Problem: Eine solche Einrichtung gibt es in der Schweiz nicht.
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loc/gea/news.de
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