Seit dem 2. Juli fehlt von dem ehemaligen Hells-Angels-Chef Rezan Cakici jede Spur. Nun sollen die Behörden eine erste heiße Spur verfolgen. Nach "Bild"-Recherchen soll Rezans Cousin Ali zu den Tatverdächtigen zählen. Der jedoch beteuert seine Unschuld!
Seit dem 2. Juli fehlt von dem ehemaligen Hells-Angels-Chef Rezan Cakici jede Spur. Zuletzt wurde der 29-Jährige in einer Shishabar in Oldenburg gesichtet, danach verschwindet seine Spur. Nun sollen die Ermittler eine neue heiße Spur im Fall des vermissten Rockers verfolgen.
Rezan Cakici wird noch immer vermisst
Wie die "Bild"-Zeitung erfahren haben will, sollen die Behörden nun sogar seinen Cousin Ali C. mit dem mysteriösen Vermisstenfall in Verbindung bringen. Wie einst Rezan, ist auch Ali Mitglied bei den Hells Angels. "Bild"-Informationen zufolge halte sich der Rocker aktuell in der Türkei auf. Dort sprach das Blatt nun mit ihm über das Verschwinden seines Cousins Rezan Cakici.
Darin weist er die Vorwürfe gegen ihn entschieden zurück: "Ich habe nichts mit Rezans Verschwinden zu tun", behauptet Ali gegenüber "Bild". Auch mit der tödlichen Schießerei in einer Oldenburger Baufirma will der 33-Jährige nichts zu tun haben. Seinen Aussagen zufolge handelte der Schütze in Notwehr.
Ex-Hells-Angels-Boss seit Wochen verschollen
Sein Cousin, der Ex-Hells-Angel Rezan Cakici, ließ bei seinem Verschwinden Anfang Juli all seine Habseligkeiten zurück, darunter auch seine Papiere, Schlüssel und andere private Dinge. Er sei in zwei Stunden zurück, soll er "Bild" zufolge gesagt haben. Doch das tat er nicht. Erst Tage später wurde der 1,90 Meter große Deutsch-Kurde von seiner Familie als vermisst gemeldet. Um dem großflächig tätowierten Rocker, der wegen Bedrohung, Körperverletzung und Beleidigung mehrfach vorbestraft ist, auf die Spur zu kommen, rief die Polizei in Bielefeld eine Sonderkommission ins Leben.
Rockerkrieg in Oldenburg: Onkel von Rezan Cakici ermordet, Vater schwer verletzt
Doch anstatt den 29-Jährigen ausfindig zu machen ereignete sich knapp drei Wochen nach seinem Verschwinden bereits die nächste tödliche Schießerei. Zuerst wurde sein Onkel (65) in Oldenburg erschossen, danach Rezan Cakicis Vater (60) zusammengeschlagen und schwer verletzt.
Die "Soko King", so der Name der Ermittlungsgruppe im Fall Rezan Cakici, verfolgt weiter die Spur des seit Wochen vermissten Rockerbosses. Zuletzt wurde ein Waldstück in der Nähe von Oldenburg durchsucht. Gefunden wurde jedoch nichts. Wie die "Bild"-Zeitung nun herausgefunden haben will, soll Rezans Cousin Ali einer der Tatverdächtigen für dessen Verschwinden sein. Der jedoch beharrt weiter auf seine Unschuld. "Drei Tage später habe ich seinem Vater gesagt, er soll zur Polizei gehen. Das hat er aber nicht gemacht", zitiert "Bild" Ali C. Erst Wochen später soll Rezans Vater ihn bei der Polizei als vermisst gemeldet haben.
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Ist der Ex-Hells-Angels-Chef noch am Leben? Cousin Ali Cakici redet TachelesSeite 1
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