Dramatische Szenen in einem Streichelzoo im Vogtland: Vor den Augen ihrer Eltern brechen Kinder einem kleinen Kaninchen die Wirbelsäule, die schauen tatenlos zu. Nicht der erste Vorfall dieser Art.
Im Tierpark im sächsischen Klingenthal kam es erneut zu einem schweren Fall von Tierquälerei. Und es ist nicht das erste Mal, dass Tiere des örtlichen Streichelzoos verletzt werden. Das Schlimme: Die Gefahr geht vor allem von Kindern aus.
Tierpark Klingenthal: Kinder brechen Kaninchen die Wirbelsäule
Ein Kaninchen aus dem Streichelzoo im Tierpark Klingenthal musste eingeschläfert werden, nachdem ihm von Kindern die Wirbelsäule gebrochen wurde. Wie "tag24.de" berichtet, sollen sich dabei regelrechte Jagdszenen abgespielt haben. Schon häufiger wurden die pelzigen Bewohner des Parks Opfer rabiater Übergriffe durch Kinder. Tierpark-Chef Tino Richter zeigte sich entsetzt, dass besonders die Eltern oft keinen Grund sehen, einzugreifen: "Manchmal haben deren Eltern auch noch zugeschaut und zeigten sich nicht einsichtig", sagte er gegenüber dem Nachrichtenportal.
Streichelzoo trifft Schutzmaßnahmen gegen Tierquäler
Da es immer wieder zu derartigen Vorfällen kommt, plant der Tierpark kostspielige Umbau-Arbeiten am Streichelgehege, damit die Tiere im Notfall flüchten können. Mit Schildern möchte der Park zudem Kinder und vor allem ihre Eltern sensibilisieren. Tierpark-Chef Richter ist empört: "Es darf nicht sein, dass Kinder im Streichelzoo abgesetzt werden wie auf dem Spielplatz und die Hasen behandelt werden wie Plüschtiere", sagte er gegenüber "tag24.de". Es bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen Wirkung und die Besucher endlich Einsicht zeigen.
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jat/bua/news.de
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