In unserer Gesellschaft ist es ein Tabuthema. Man(n) redet nicht darüber und dennoch passiert es: Frauen unterdrücken Männer sexuell. In einer aktuellen Studie wollten Forscher herausfinden, wie Frauen ihre Opfer gefügig machen.
Immer wieder liest man von Männern, die Frauen unterdrücken, drangsalieren und sexuell missbrauchen. Gewalt von Frauen gegen Männer hingegen ist ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft. Doch das es auch umgekehrt brutal zur Sache geht, zeigt eine aktuelle Studie der Lancaster University Law School.
Studie untersucht sexuelle Gewalt von Frauen gegen Männer
Die Wissenschaftler um Dr. Siobhan Weare haben 154 Männer befragt, die sexhungrigen Frauen zum Opfer gefallen sind. Bei der Studie wollten die Forscher herausfinden, welche Methoden Frauen nutzen, um Männer gefügig zu machen.
Wie die britische "Metro" berichtet, drohen und erpressen Frauen das starke Geschlecht hauptsächlich, um ihren Willen zu bekommen. Knapp 22 Prozent der befragten Männer berichteten von verbalem Missbrauch. Die Frauen drohten damit, die Beziehung zu beenden oder Gerüchte zu verbreiten. Doch nicht nur seelisch wurden die Männer von den Frauen unterdrückt. Es kam auch zu körperlicher Gewalt. So sollen die Männer nur durch das Körpergewicht der Frauen oder mit Waffen gefügig gemacht worden sein.
Frauen rechtlich keine Vergewaltiger
Allerdings hatten die Wissenschaftler Probleme, geeignete Studienteilnehmer zu finden. Weare geht davon aus, dass sich viele Männer schämen könnten, von einer Frau sexuell unterdrückt worden zu sein. Vergewaltigungen seien das laut Rechtsauffassung jedoch nicht. Der Straftatbestand der Vergewaltigung kann nur dann aufrecht erhalten werden, wenn eine Penetration des Opfers durch den Täter vorliegt. In Fällen, in denen die Penetration "erzwungen" wurde, wird derjenige zum Täter, der die Penetration gegen den Willen des Opfers vollzieht.
Nur zwei der befragten Männer haben sich getraut, den sexuellen Übergriff bei der Polizei zu melden. Zu einem Gerichtsprozess kam es jedoch nie.
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bua/fka/news.de
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