Für einige Menschen wirken sie bedrohlich, für andere sind die Hells Angels schlicht ein Motorradclub. Was steckt hinter den Höllenengeln? Diese Fakten müssen Sie kennen!
Wenn die Höllenengel mit ihren dröhnenden Maschinen die Straßen entlang donnern, ist nicht jedem Passanten wohl dabei. Ihr durchaus markantes Erscheinungsbild und die Geschichten in der Presse dürften ihr Übriges dazu getan haben, dass den Hells Angels nicht der beste Ruf anhängt. Sicherlich haben sie auch selbst einen Anteil daran. Ohne Grund werden sie wohl kaum immer wieder mit dem Rotlicht-Milieu und Drogenkämpfe in Verbindung gebracht.
Mehr als einmal machten prominente Anführer der Hells Angels Bekanntschaft mit der Justiz, zuletzt unter anderem Frank Hanebuth. Doch was steckt hinter dem immer noch größten Motorrad-Club der Welt? Diese drei Fakten müssen Sie über die Hells Angels, Deutschlands einflussreichsten Rocker-Club, kennen.
1. Wo wurden die Hells Angels gegründet?
Die Hells Angels bauen auf eine fast 70-jährige Tradition. Der Club wurde 1948 von US-Kriegsveteranen in Fontana im US-Bundesstaat Kalifornien gegründet. Aus der Gruppe von Harley-Davidson-Fans wurde eine straff geführte, weltweite Organisation mit Mitgliedern in mehr als 30 Ländern. Der erste deutsche Ableger entstand 1973 in Hamburg.
2. Wie sind die Hells Angels organisiert?
Organisiert sind die Hells Angels in sogenannten Chartern (Orts- oder Landesgruppen). Auf der Homepage der Höllenengel werden allein Deutschland 71 Charter aufgelistet. Der Einflussbereich ist über das ganze Bundesgebiet verteilt - von Hamburg über Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Berlin oder auch Bremen.
3. Sind die Hells Angels in Deutschland verboten?
In Deutschland wurden immer wieder Ortsgruppen der Höllenengel verboten, etwa Ende September 2011 die beiden Charter Westend und Frankfurt in der Main-Metropole. Im Fokus der Ermittler stehen die Hells Angels immer wieder vor allem wegen Rauschgiftdelikten und kriminellen Aktivitäten im Türsteher- und Rotlichtmilieu. Ein allgemeines Verbot gilt nicht, allerdings dürfen Mitglieder bestimmter Rockergruppen dürfen seit März 2017 keinerlei Abzeichen ihrer Gruppierungen mehr auf ihren Kutten tragen.
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rut/news.de/dpa