Die Eltern von Todes-Pilot Andreas Lubitz haben sich fast zwei Jahre nach dem Absturz der Germanwings-Maschine erstmals an eine Zeitung gewandt. Angehörige der Opfer dürften von ihren Worten schockiert sein.
Am 24. März jährt sich der Absturz des Germanwings-Flugs 9525 bereits zum zweiten Mal. Im Abschlussbericht der Kommission zur Flugunfalluntersuchung heißt es, der Copilot Andres Lubitz habe den Absturz der Maschine in einer bewussten und geplanten Handlung herbeigeführt, um Suizid zu begehen. Lubitz nahm damit den Tod von 150 Menschen in Kauf.
Germanwings-Absturz: Andreas Lubitz' Eltern sprechen von "Unfall"
Die Eltern von Andreas Lubitz haben sich nun erstmals an eine Zeitung gewandt. Zuvor hatten sie lediglich eine Todesanzeige in der "Westerwälder Zeitung" veröffentlicht, in der sie der Stadt Montabaur, ihren Freunden und Verwandten für die Unterstützung dankten.
In der "Welt am Sonntag" werden Lubitz' Eltern so zitiert: "Zum Absturz des Germanwings-Fluges 9525 ergeben sich auch für uns noch viele unbeantwortete Fragen, merkwürdige Sachverhalte und Zweifel am bisher kommunizierten Unfallhergang. Wir sind im Moment selber noch am Recherchieren."
Dass sie in diesem Zusammenhang ausgerechnet von "Unfall" sprechen, dürfte die Angehörigen der Absturzopfer schockieren.
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Verfahren zum Absturz von Germanwings-Flug 9525 eingestellt
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, habe die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf das Verfahren gegen Andreas Lubitz vor einigen Wochen eingestellt. Den Ermittlern sei klar, dass Lubitz den Flieger absichtlich zum Absturz brachte, um sich umzubringen und damit unschuldige Passagiere und Crew-Mitglieder zu töten. Die Alleinschuld liege bei Copilot Andreas Lubitz.
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sam/news.de
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