Ein dramatischer Eifersuchtsfall, bei dem eine 30-jährige Frau zu Tode kam, wird derzeit am Gericht in Jena verhandelt. Ein 29 Jahre alter ehemaliger Polizeischüler muss sich wegen Totschlags verantworten: Er soll seine Ex-Freundin brutal mit einer Hantel erschlagen haben.
Ein Eifersuchtsdrama beschäftigt derzeit das Gericht im thüringischen Jena: Ein 29 Jahre alter Mann, der Informationen der "Bild" zufolge eine Ausbildung zum Polizisten gemacht hatte, wird nach dem Tod seiner 30 Jahre alten Ex-Freundin des Totschlags beschuldigt. Wie die "Bild" berichtet, soll der Mann rasend vor Eifersucht seine ehemalige Partnerin zuerst mit einer Flasche bewusstlos geschlagen und sein wehrloses Opfer anschließend mit einer Hantel so schwer am Kopf verletzt haben, dass die Frau wenig später starb.
Beziehungsstreit in Jena endet tödlich
Doch wie kam es zu dem tragischen Todesfall? Die "Bild" schreibt, der des Totschlags bezichtigte Christoph W. habe seine Ex-Freundin Katharina O. Anfang Juli 2016 in ihrer Wohnung in Jena aufgesucht. Offenbar wollte der Mann nach der Trennung von der Studentin einige Sachen abholen, die sich noch in der Wohnung seiner Ex befanden.
Polizeischüler tötet Ex-Freundin mit schwerer Hantel
Allerdings eskalierte die Situation, als Christoph W. von der neuen Beziehung seiner Ex erfuhr. Im darauffolgenden Streit soll der Angeklagte die 30-Jährige mit einer Weinflasche bewusstlos geschlagen haben. Anschließend habe der 29-Jährige eine Hantel, deren Gewicht mit 7,5 Kilogramm angegeben wurde, benutzt, um weiter auf die wehrlose Frau einzuschlagen. Zehnmal soll das wuchtige Sportgerät Katharina O. ins Gesicht getroffen haben.
Durch die Schreie des Opfers wurden Nachbarn auf den Beziehungsstreit aufmerksam, die umgehend die Polizei riefen. Um den Ordnungshütern zu entgehen, sei Christoph W. über den Balkon geflüchtet. Die schwerverletzte junge Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, starb dort jedoch wenig später an ihren Verletzungen.
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Christoph W. festgenommen: Bluttat nach Eifersuchtsdrama
Die Ermittler gelangten trotz seiner Flucht schnell auf die Fährte des Polizeischülers, der nach Bekanntwerden der Vorwürfe suspendiert worden sei. Bereits vor der Bluttat in Jena fiel Christoph W. der "Bild" zufolge durch aggressives Verhalten auf. Bei seiner Festnahme gab der Ex-Freund von Katharina O. an, ihre Vergleiche mit ihrem neuen Freund hätten bei ihm die Sicherungen durchbrennen lassen.
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Wie weiter bei der "Bild" zu lesen ist, wolle Christoph W. vor Gericht ein Geständnis ablegen, am ersten Prozesstag schwieg der Angeklagte jedoch. Im Falle einer Verurteilung wegen Totschlags könnte der mutmaßliche Gewalttäter bis zu zehn Jahre ins Gefängnis wandern.
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loc/saw/news.de