Vom 25. Dezember bis 1. Januar 2017 begehen Juden in diesem Jahr das Chanukka-Fest. Traditionell wird der achtarmige Leuchter Chanukkia angezündet. Alles über die Geschichte und die Bräuche zum Lichterfest erfahren Sie hier.
Chanukka ist das jüdische Pendant zum christlichen Weihnachtsfest. Es wird jedes Jahr am 25. Tag des jüdischen Monats Kislew gefeiert. 2016 wird Chanukka vom 25. Dezember 2016 bis zum 1. Januar 2017 weltweit zelebriert. Das Lichterfest erinnert an die Neuweihe des jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahre 164 vor Christus und das damit verbundene Öl-Wunder.
Chanukka-Leuchter mit acht Armen als Symbol für das Öl-Wunder
Als die Griechen den Tempel in Jerusalem zerstörten, verunreinigten sie das geweihte Öl. Jedoch blieb ein Fässchen Öl über. Dieses reichte genau acht Tage. In dieser Zeit konnte neues geweihtes Öl hergestellt werden. Das wurde benötigt, um die Menora, den siebenarmigen Leuchter am Erlöschen zu hindern. Als Erinnerung daran wird heutzutage ein achtarmiger Leuchter (Chanukkia) entzündet.
Chanukka 2016: Mit diesen Traditionen wird das jüdische Lichterfest gefeiert
Traditionell wird Chanukka abends in der Familie gefeiert. Dabei wird aus der Tora vorgelesen und die Kinder bekommen jeden Tag kleine Geschenke und Süßigkeiten. Sobald es dunkel wird, wird der Chanukkia angezündet. Zudem werden Chanukka-Lieder gesungen und in Öl gebackene Speisen gegessen. Besonders beliebt sind Pfannkuchen (Krapfen) und Kartoffelpuffer mit Apfelmus und Sahne.
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Weihnachtliche Schokospende für Kinder
In den USA ist der einst rein jüdische Brauch des Chanukka-Geldes weit verbreitet. Kinder erhielten früher ein paar Münzen zum achttägigen jüdischen Lichterfest, das in die christliche Adventszeit fällt. Im frühen 19. Jahrhundert machten amerikanische Schokoladenhersteller die Tradition zur Geschäftsidee und verpackten Schokoladentaler in gold- und silberfarbene Folie. Das Schoko-Geld, inzwischen weltweit bekannt, ist in den USA als "Gelt" nach wie vor besonders beliebt.
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bua/kad/news.de/dpa
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